

7 Tipps, wie du Rückenschmerzen in der Schwangerschaft lindern kannst
Der Nacken spannt, der Rücken zwickt und ein stechender Schmerz strahlt ins Bein. Schmerzen im Rücken haben mehr als die Hälfte aller Schwangeren. Was hilft, weiß Luna Mum.
Rückenschmerzen in der Schwangerschaft – diese Dinge schaffen Linderung

Obwohl eine Schwangerschaft etwas ganz Natürliches ist, kann nicht jede Frau dieses lebensverändernde Erlebnis ausschließlich genießen. Laut Studien verschiedener Krankenkassen sollen über 50 Prozent der Schwangeren unter Rückenschmerzen leiden. Gelenkschmerzen und auch Muskelverspannungen sind belastend für Körper, Geist und Seele. Die gute Nachricht: Es gibt einige Hausmittel und Entspannungs-Techniken, die werdende Mütter in ihren Alltag einbauen können, um sowohl akute Schmerzen zu lindern als auch langfristig vorzubeugen.
Wärme löst Verspannungen
Wenn der Rücken schmerzt, ist Wärme oft die beste Medizin. Ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Kissen auf dem Rücken können Verspannungen lösen und sorgen für ein Gefühl der Behaglichkeit. Schwangere sollten darauf achten, dass die Wärme nicht zu intensiv ist!
Yoga entlastet den Rücken
Sanfte Yogaübungen können für Schwangere Wunder wirken. Sie stärken nicht nur den gesamten Halteapparat des Körpers, sondern fördern die geistige Entspannung. Es gibt spezielle Yoga-Übungen, die auf die Bedürfnisse von Schwangeren zugeschnitten sind und gezielt den Rücken entlasten sowie den Beckenboden stärken.
Diese Yogaroutine zeigt Übungen, die helfen, Verspannungen zu lösen. Kurze Stretchingeinheiten solltest du bei Beschwerden jeden Tag einbauen.
Ein Fußbad entspannt den gesamten Körper
Die Wärme und das Einweichen der Füße bei einem Fußbad können die Muskulatur in den Füßen entspannen. Da viele Muskeln im Körper miteinander verbunden sind, kann die Entspannung der Fußmuskulatur eine positive Auswirkung auf die Muskulatur im gesamten Körper haben, einschließlich im Rücken.

Professionelle Massagen fördern das Wohlgefühl
Lösen Wärme und Dehnübungen die Verspannungen nicht, kann ein professioneller Masseur oder Physiotherapeut helfen. Nach einem Vorgespräch, in dem der Massierende über die Schwangerschaft und mögliche Begleiterscheinungen wie z.B. Bluthochdruck informiert wurde, wird nach den individuellen Bedürfnissen vorsichtig und sanft massieren. Dabei liegt die Schwangere meist in Seitenlage, damit kein Druck auf den Bauch ausgeübt wird. Massagen sollten erst nach dem ersten Trimester stattfinden.
Kissen stabilisieren beim Schlaf die Wirbelsäule
Eine bequeme Schlafposition ist während der Schwangerschaft und in den ersten Monaten mit einem Neugeborenen entscheidend. Ein Kissen unter dem unteren Rücken oder zwischen den Beinen in Seitenlage ist ideal, um die Wirbelsäule zu entlasten und zu stabilisieren. Ein Seitenschläferkissen oder Stillkissen hilft.

Bauchgurt stützt den unteren Rücken
Ein Bauchgurt kann ebenfalls helfen, Schmerzen im Rücken und Beckenbereich zu lindern. Der Gurt stützt den wachsenden Bauch von unten, und soll so die Wirbelsäule und Mutterbänder entlasten, gleichzeitig wird der Druck auf den Beckenboden verringert.
Mentale Übungen mindern Stress
Überforderung erzeugt Stress, Stress sorgt für Verspannungen. Darum ist es wichtig, den Geist und die Psyche in Balance zu halten und immer wieder bewusst für entspannte Momente zu sorgen. Spezielle Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen, Spazierengehen oder auch somatisches Yoga, die regelmäßig ausgeführt werden, unterstützten den Abbau von Stresshormonen. Das kommt nicht nur der Mutter zugute, sondern auch dem Baby.

Helfende Produkte bei Rückenschmerzen
Extratipp: Magnesium sorgt für entspannte Muskeln
Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr unterstützt die normalen Körperfunktionen. Auch Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften sollen auf dem Speiseplan stehen. Das sind z.B. grünes Gemüse, Beeren, Ananas, Sonnenblumenkerne, Weizenkleie sowie Walnüsse. Ebenfalls sollten Schwangere, die unter Verspannungen und Wadenkrämpfen leiden, auf eine hohe Magnesiumzufuhr achten. Magnesium gilt als das Anti-Stress-Mineral, das ebenso für seine muskelentspannenden Eigenschaften bekannt ist. Nach Rücksprache mit dem Arzt und einem Blutbild kann der Mineralstoff auch über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
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