Auf diese Wirkstoffe solltest du in der Schwangerschaft verzichten
In Beauty-Produkten ist oft mehr enthalten, als man denkt. Gerade in der Schwangerschaft sollte man einen ganz genauen Blick auf die Inhaltsstoffe haben. Hier ist eine Liste mit Wirkstoffen, auf die du jetzt verzichten solltest.
Natürlich möchten sich Frauen in der Schwangerschaft rundum wohlfühlen und diese ganz besondere Zeit genießen. Dazu gehört auch eine schöne und gepflegte Haut und volles glänzendes Haar. Doch einige Wirkstoffe, die in Haut- und Haarpflegeprodukten stecken, sind in der Schwangerschaft keine gute Wahl, da sie potenziell schädlich sein können. Die Studienlage ist noch nicht eindeutig, aber warum ein Risiko eingehen? Wir haben Alternativen für euch.
1. Bakuchiol statt Retinol
Retinol wird häufig in Anti-Aging-Produkten eingesetzt, soll die Haut durchfeuchten und wieder elastischer machen. Während deiner Schwangerschaft solltest du lieber auf den Wirkstoff verzichten, denn Retinol könnte ein Risiko für Entwicklungsfehler beim Kind sein. Eine gute – und pflanzliche – Alternative ist Bakuchiol, das wie Retinol die Erneuerung der Zellen ankurbelt und dabei sanft zur Haut ist. Ohne Bedenken.
2. Milchsäure statt Salicylsäure
Viele Frauen ärgern sich während der Schwangerschaft über Pickel. Ein Grund dafür ist der sich verändernde Hormonhaushalt. Salicylsäure steckt in einigen Produkten, die versprechen, Hautunreinheiten verschwinden zu lassen. Doch ein Zuviel davon könnte die Gesundheit deines Ungeborenen beeinflussen. Setze stattdessen auf Milchsäure, die Pickel und Mitesser schonend behandelt. Auch Mandelsäure ist eine gute Alternative.

3. Vitamin C statt Hydrochinon
Eine weitere Hautveränderung, die während der Schwangerschaft auftreten kann, sind Pigmentflecken. Wer nicht schwanger ist, setzt auf Hydrochinon, das die störenden Flecken aufhellen kann. Erwartest du allerdings ein Baby, darf Hydrochinon nicht in deiner Skincare enthalten sein. Der Wirkstoff wird stark absorbiert und kann giftig sein. Auf milde Weise für ein ebenmäßiges Hautbild kann hingegen Vitamin C sorgen.
4. Bronzing Puder statt Dihydroxyaceton
Dihydroxyaceton – kurz DHA – steckt in Selbstbräunern und hat die Aufgabe, der Haut einen sonnengeküssten Teint zu schenken. Jedoch wird der Inhaltsstoff absorbiert und könnte einen negativen Einfluss auf dein Baby haben. Möchtest du während der Schwangerschaft schön gebräunt aussehen, solltest du lieber zum Bronzing Puder greifen, das du großflächig mit einem Pinsel im Gesicht und auf dem Körper verteilen kannst.
5. Hypoallergene Wirkstoffe statt Formaldehyd
Bei Formaldehyd solltest du generell vorsichtig sein, denn es kann nicht nur Allergien begünstigen, sondern steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Dennoch ist es nicht nur in einigen Nagellacken, sondern auch in verschiedenen Shampoos enthalten. Ein No-Go ist Formaldehyd erst recht in der Schwangerschaft. Der Inhaltsstoff könnte unter Umständen eine Frühgeburt auslösen oder zu Herzkrankheiten beim Neugeborenen führen. Achte daher darauf, dass deine Haarpflege kein Formaldehyd beinhaltet und wasche dein Haar mit natürlichen, hypoallergenen Produkten.

6. Vanille und Kokos statt Duftstoffe
In vielen Kosmetikprodukten sind Duftstoffe enthalten, denn sie sollen gut und angenehm riechen. Doch Vorsicht ist geboten: Duftstoffe können Allergien beim Baby auslösen und sogar einen Einfluss auf dessen Fortpflanzungsfähigkeit haben. Aufpassen solltest du zudem bei ätherischen Ölen. So können etwa Fenchel und Salbei Wehen fördern. Hinzu kommt, dass dein Geruchssinn jetzt besonders sensibel ist und einige Düfte dazu führen können, dass dir unwohl wird und du dich übergeben musst. Möchtest du dennoch gut duften, kannst du etwa auf Produkte mit Vanilleextrakt für eine leicht süßliche Note setzen. Eine gute Alternative zu Body Lotion mit Duftstoffen ist natürliches Kokosöl – ebenso wie Kakaobutter.
Weitere No-Go-Wirkstoffe in der Schwangerschaft
Daneben gibt es weitere Inhaltsstoffe, von denen du in der Schwangerschaft unbedingt die Finger lassen solltest: Verzichte etwa auf Parabene, die vor allem als Konservierungsstoff genutzt werden. Sie sind dem Östrogen sehr ähnlich, so dass ihnen nachgesagt wird, den Hormonhaushalt durcheinander zu bringen und die Nerven deines Babys zu schädigen. Auch Weichmacher sollten nicht in deinem Badezimmer vertreten sein. Sie können schon bei Menschen, die kein Kind erwarten, zu gesundheitlichen Problemen führen. Bei Schwangeren besteht unter anderem die Gefahr, dass das Kind später an Asthma erkrankt.
Minimalistische Pflege während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft ist die Haut im Gesicht besonders empfindlich und benötigt spezielle Pflege. Hormonschwankungen können zu vermehrtem Hautglanz, Pigmentflecken oder auch zu trockenen Stellen führen. Das ist völlig normal und pendelt sich einige Monate nach der Schwagerschaft wieder ein. Eine gute Feuchtigkeitspflege ist in der Schwangerschaft essentiell. Wähle eine sanfte Feuchtigkeitscreme oder ein Serum mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Kamille, um Irritationen zu vermeiden und die Haut hydratisiert zu halten. Um Pigmentflecken oder der sogenannten „Schwangerschaftsmaske“ vorzubeugen oder dieses zu minimieren, ist es wichtig, regelmäßig Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) zu verwenden.
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