

Babykleidung waschen – So bleibt sie weich und hautfreundlich
Babys Haut ist empfindlich. Beim Babykleidung waschen kommt es daher auf das Waschmittel, die Temperatur und einen Blick aufs Waschetikett an. So bleiben Strampler und Co nicht nur weich und anschmiegsam, sondern auch hautfreundlich und hygienisch.
Warum richtiges Babykleidung waschen wichtig ist
Täglich landet ein ordentlicher Haufen Babywäsche im Korb: Bodys, Strampler, Shirts oder auch Spucktücher und Mullwindeln. All diese Sachen kommen mit Babys Haut in Kontakt. Dabei ist die Haut von Neugeborenen bis zu fünfmal dünner als die von Erwachsenen und daher sehr empfindlich.
Sie reagiert schneller auf Schad- und Reizstoffe. Rückstände von Waschmitteln, Weichspülern oder kratzige Wäsche können zu Rötungen, Ausschlägen oder sogar Ekzemen führen. Daher ist richtiges Babykleidung waschen für die Hautgesundheit deines Kindes superwichtig.
Das passende Waschmittel für Babywäsche
Für die Babywäsche eignet sich ein besonders mildes, unparfümiertes Waschmittel ohne Farbstoffe – am besten ein spezielles Babywaschmittel oder ein sensitiver Alleskönner. Einige Waschmittel empfiehlt der Deutsche Allergie- und Asthmabund, Hinweise dazu findest du auf der Verpackung. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Waschmittelformen:
- Flüssigwaschmittel haben den Vorteil, dass sie sich rückstandsloser ausspülen lassen als Pulver.
- Pulver dagegen wirkt bei weißer Wäsche oft besser als flüssiges Waschmittel.
- Auch Waschkapseln sind für empfindliche Haut erhältlich. Sie sollten immer an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, da Kinder sie gerne in den Mund stecken.

Hier findest du unsere Waschmittel-Empfehlungen für empfindliche Babyhaut.
Tipp: Achte darauf, dass das Waschmittel auch für hohe Temperaturen geeignet ist. Denn besonders stark verschmutzte Kleidungsstücke wirst du auch bei 60 Grad waschen. Wenn du empfindliche Wollkleidung für dein Baby hast, brauchst du eventuell ein anderes Waschmittel.
Soll ich Babywäsche mit Weichspüler waschen?
Ein klares Nein. Verzichte auf Weichspüler! Was für uns angenehm duftet, kann Babys Haut belasten und sogar allergische Reaktionen auslösen. Wenn du trotzdem weiche Wäsche möchtest, hilft oft schon ein Schuss Essig im Weichspülfach. Das Hausmittel wirkt entkalkend und neutralisiert Gerüche ganz natürlich.
Auf die Temperatur kommt es an
Die richtige Temperatur beim Babykleidung waschen sorgt dafür, dass alles hygienisch sauber wird und trotzdem die Fasern geschont werden. Grundsätzlich gilt:
- 60 Grad: Für Handtücher, Mullwindeln, Spucktücher oder Bettwäsche – hier kommt es auf Hygiene an.
- 40 Grad: Für bunte Bodys, Strampler und empfindlichere Materialien wie Baumwolle mit Aufdrucken. Eine Kleidungsstücke vertragen maximal 30 Grad – schau ins Etikett.
- 30 Grad: Das ist die maximale Temperatur für Wolle, Seide oder Funktionsstoffe.
Auch bei niedrigeren Temperaturen kann dein Waschmittel wirken. Achte aber darauf, dass es dafür auch ausgelegt ist. Du erkennst es an Hinweisen wie „kalt aktiv“ oder „ab 20 Grad“.
Die richtige Waschmaschine fürs Babykleidung waschen
Eine gute Maschine für Babywäsche deckt verschiedene Temperaturbereiche ab, also Programme für Kochwäsche (90 Grad), Buntwäsche (40–60 Grad) und besonders schonende Waschgänge bei 30 Grad. Ein spezieller Wollwaschgang ist ideal für empfindliche Kleidungsstücke wie Strickjäckchen oder Seidenbodys, da er mit weniger Reibung und niedriger Schleuderzahl arbeitet.
Hilfreich sind auch Programme wie „Babywäsche“ oder „Hygiene“, die besonders gründlich spülen und dadurch Rückstände von Waschmitteln minimieren. Auch energiesparende Kaltwaschprogramme (ab 20 Grad) in Kombination mit einem kaltaktiven Waschmittel können eine gute Option sein, um Umwelt und Stoffe besonders bei wenig verschmutzter Wäsche zu schonen.

Das bedeuten die Symbole im Wäscheetikett
Damit der Wolloverall toll in Form bleibt, die Flecken aus dem Body rausgehen und der strahlend grüne Pulli seine Farbe behält, hilft ein Blick aufs Etikett. Das sind die wichtigsten Symbole:
- Waschbottich mit Zahl: Maximale Waschtemperatur z.B. 30, 40, 60 oder 95 Grad
- Bottich mit Hand: Nur Handwäsche
- Striche unter dem Bottich: Ein Strich steht für das Programm Pflegeleichtwaschgang (oder auch Schonwäsche), zwei Striche bedeuten Feinwaschgang
- Trocknersymbol (Kreis im Quadrat): Ein Punkt = Schonprogramm, zwei Punkte = Normal trocknen
- Durchgestrichene Symbole: Das bitte lassen – nicht waschen (durchgestrichener Waschbottich), nicht bleichen, nicht in den Trockner, nicht bügeln
Einen Überblick über alle Symbole findest du in dieser Liste des Industrieverbandes Körperflege- und Waschmittel e.V..
Baumwolle, Wolle, Mischgewebe – was wasche ich wie?
Jedes Material hat unterschiedliche Vorteile und andere Anforderungen an die Wäsche:
- Baumwolle ist der Klassiker in der Babybekleidung – atmungsaktiv, saugstark, robust. Sie darf meist bei 40 bis 60 Grad in die Maschine, aber Achtung bei Prints oder bunten Farben: Um Verblassen zu verhindern, dreh die Kleidung auf links und verwende ein Waschmittel für Buntes.
- Wolle und Seide sind temperatur- und feuchtigkeitssensibel – sie speichern Wärme, ohne zu überhitzen. Perfekt für Neugeborene! Aber nur mit Wollwaschmittel, Wollprogramm und maximal 30 Grad behandeln, sonst droht Einlaufen oder Verfilzen.
- Mischgewebe oder Funktionsmaterialien, wie sie bei modernen Wickelbodies oder Overalls vorkommen, verlangen oft nach Fein- oder Schonwaschgang. Auch hier hilft der Blick aufs Etikett.

Hacks rund ums Babykleidung waschen
Damit dein Baby sich in der Kleidung wohlfühlt und du vor Waschüberraschungen geschützt bleibst, hier unsere besten Tipps rund ums Babywäsche waschen:
- Babykleidung vor dem ersten Tragen waschen: Denn Produktionsrückstände, Farbstoffe oder Transportverunreinigungen können Babys Haut reizen.
- Softe Kleidung ohne Weichspüler: Essigessenz oder Zitronensäure kannst du als natürliche Weichmacher verwenden. Nach der Wäsche macht eine Runde im Trockner die Wäsche kuschelweich.
- Reißverschlüsse und Knöpfe schließen: Verhindert Ausreißen oder Hängenbleiben und schützt so das Gewebe.
- Wäschenetz verwenden: Ideal für empfindliche Kleidungsstücke.
- Waschmaschine reinigen: In der Gummidichtung aber auch in der Waschtrommel können sich Dreck und Waschreste festsetzen. Mit einem Waschmaschinenreiniger entfernst du Kalk, Ablagerungen und unangenehme Gerüche.
- An der Luft trocknen: Schüttle die Wäsche gut aus und knete sie, damit sie nicht steif wird. Sonst könnte die Kleidung Babys Haut reizen.
Manchmal braucht es ein wenig Zeit und Ausprobieren, bist du für euch die perfekte Kombination fürs richtige Babykleidung waschen findest. Denn jedes Kind und jede Babyhaut ist anders.
Bildquelle: Getty