

Babyzimmer einrichten: Diese Möbel und Accessoires sind essentiell
Was ist wichtig im Babyzimmer? Wir haben dekorative und praktische Ideen gesammelt
Mit jeder Woche wächst die Vorfreude – bis zum Geburtstermin dauert es nicht mehr lange. Das bedeutet auch, es ist an der Zeit sich zu fragen: Wie richten wir das Babyzimmer ein? Zwischen süßen Deko-Ideen, praktischen Möbeln und Sicherheitsaspekten kann man schnell den Überblick verlieren. Unsere durchdachte Checkliste soll helfen, Prioritäten zu setzen und nichts Wichtiges zu vergessen – damit aus dem Zimmer ein sicherer, liebevoller Rückzugsort für euer Baby wird.
Welches Babybett ist das beste?
Gerade in den ersten Wochen, benötigt das Neugeborene viel Schlaf. Ein Babybett ist damit mit das wichtigste Möbelstück für die Erstausstattung. Da das Neugeborene im ersten Jahr nachts häufig gestillt werden muss, wird empfohlen, das Kleine bis zum ersten Lebensjahr im eigenen Schlafzimmer schlafen zu lassen. Hierfür bietet sich ein Stubenbett oder ein Beistellbettchen an. Stubenbetten sind die mobilere Variante, da sie oft auf Rollen kommen und so der Schlafplatz des Kindes in andere Räume wie das Wohnzimmer verlegt werden kann. Beistellbetten bieten mehr Nähe zum Kind, da die seitlichen Gitter abmontiert werden können und das Bett neben dem Elternbett stehen kann. Wenn das Kleine groß genug ist und allmählich seinen Schlafrythmus gefunden hat, kann es alleine in seinem Babyzimmer schlafen. Hierfür bieten sich Gitterbettchen und vor allem mitwachsende Lösungen an, die sich mit wenigen Handgriffen in ein Juniorbett verwandeln können.
Welche Accessoires gehören zum Babybett?
Für einen sicheren und gesunden Babyschlaf ist eine hochwertige Matratze unerlässlich. Die Matratze sorgt nicht nur für einen bequemen Liegekomfort, sondern unterstützt eine freie Atmung des Babys. Andere Accessoires für das Bettchen wie ein Seitenschutz, ein Kissen oder ein Betthimmel sind nicht unbedingt notwendig. Gegen eine süße Einschlafhilfe spricht allerdings nichts dagegen. Ein Mobile das über das Bettchen schwebt, sieht nicht nur niedlich aus, es lädt zum Beobachten ein und lässt die kleinen Augen schneller zufallen als gedacht. Mehr zum Thema Babyschlaf und wieso ein Schlafsack die bessere Wahl ist als eine Decke erfahrt ihr in diesem Artikel.
Die richtige Beleuchtung – von portabel bis verspielt
Ein kleines Nachtlicht ist ein echter Blickfang im Babyzimmer. Die kleinen leuchtenden Figuren aus weichem Silikon oder flauschigem Stoff sind hübsch anzusehen und begleiten den Nachwuchs in den Schlaf. Sie kommen in der Regel mit einer Timerfunktion, so dass sie sich nach einer gewissen Zeit von alleine ausschalten. Für nächtliche Stillaktionen sind tragbare Leuchten praktisch, die einen von Raum zu Raum begleiten. Eine kleine Stehleuchte allein genügt nicht, um das Babyzimmer auszuleuchten. Als größere Lichtquelle wird eine Deckenleuchte empfohlen. Um der Gemütlichkeit nicht im Weg zu stehen, sollte man sich hier für ein warmes Licht entscheiden.
Wickelkommode oder Wickeltisch?
Der wohl zweitwichtigste Ort im Babyzimmer ist … der Wickelplatz. Zwischen den vielen Nickerchen und Mahlzeiten muss das Kind immer wieder gewickelt werden. Der Schlafbody wird gegen das Tagesoutfit getauscht, die Windel muss gewechselt werden und nach dem wöchentlichen Bad wird hier ein kleines Baby-Spa eröffnet – inklusive Babymassage und Kuscheleinheiten. Essentiell für einen Wickelplatz ist eine Wickelkommode oder ein Wickeltisch. Eine Wickelkommode ist praktisch, da sie viel Stauraum für Bekleidung und Spielzeug bietet. Bei manchen Kommoden lässt sich der Wickelaufsatz abnehmen, so dass später eine schlichte Kommode bleibt. Ein Wickeltisch ist die platzsparende Lösung für ein kleines Babyzimmer.
Diese Accessoires sind praktisch am Wickelplatz
Für Komfort und Sicherheit am Wickelplatz sorgt eine gepolsterte Wickelauflage. Am besten eignen sich abwaschbare Auflagen, die leicht zu reinigen sind und die einen besseren Halt bieten. Damit Pflegeprodukte, Kamm und Windeln griffbereit sind, helfen kleine Organizer oder Stoffkörbe. Neben dem Wickelplatz sollte auch ein kleiner Windeleimer stehen, um darin schnell die schmutzigen Windeln verschwinden zu lassen. In den kühleren Monaten sorgt eine Wärmelampe über dem Wickelplatz dafür, dass das Baby beim Wickeln schön warm bleibt.
Welche Textilien kommen in das Babyzimmer?
Da das Babyzimmer ein Ort ist, an dem das Baby und auch die Eltern zur Ruhe kommen und sich wohlfühlen sollen, spielt nicht nur die richtige Beleuchtung eine große Rolle. Auch warme, weiche Textilien sind von großer Bedeutung. Leichten Vorhänge aus Leinen bieten einen Sichtschutz und schaffen eine ruhige Atmosphäre im Babyzimmer. Wer das Zimmer gut abdunkeln möchte, sollte zu Verdunkelungsvorhängen greifen – damit das Kleine auch bei Tageslicht ungestört seinen Mittagsschlaf halten kann. Auch ein Teppich vor dem Babybettchen trägt zur Gemütlichkeit bei und ist zugleich eine weiche Unterlage für die ersten Krabbelversuche oder eine Tummy Time. Und nicht zuletzt: Eine Babydecke sollte man immer griffbereit sein, um das Kind während des Stillens einzukuscheln.
Stauraum schaffen – Kleiderschrank oder Kommode?
Wer sich für eine Wickelkommode entscheidet, kann sich gleichzeitig über etwas Stauraum freuen. Das allein reicht in der Regel jedoch nicht. Babykleidung, Pflegeprodukte, Handtücher, Spielzeug, Decken und andere Accessoires benötigen viel Platz. Ein Kleiderschrank ist daher die perfekte Ergänzung. Auf der Kleiderstange können Jäckchen und Strampler aufgegangen und in den Regalfächern Shirts, Hosen und Pumphosen verstaut werden. Offene Regale mit Körben und Boxen sind dagegen praktisch um Spielzeug und Bücher zu verstauen. Tiefe Regale und Sideboards sind außerdem super, um das Kind an das selbstständige Aufräumen heranzuführen. Die niedrigen Fächer können von den kleinen Händen kinderleicht erreicht werden, was die Kleinen motiviert, selbst Ordnung zu schaffen.
Brauchen wir im Babyzimmer eine Stillecke?
Wie oft ein Baby gestillt werden muss ist ganz unterschiedlich. Es kann aber gut sein, dass ein Neugeborenes acht bis zwölf Mal an einem Tag gestillt werden muss. Der kleine Magen ist zwar schnell gesättigt, dafür hat das Baby aber auch schnell wieder Hunger. In den ersten Wochen verbringt man also mehr Zeit mit dem Stillen als gedacht. Damit das Stillen für Eltern und Baby möglichst entspannt bleibt, lohnt es sich im Babyzimmer eine gemütliche Stillecke einzurichten. Ein bequemer Sessel ist hier das A und O. Welchen Sessel am besten passt, ist am Ende euch überlassen. Wichtig ist nur, dass er bequem und ihr euch darin wohlfühlen könnt. Breite Armlehnen sind praktisch, um die Arme darauf ablegen zu können, während ihr euren Nachwuchs stillt. Zusätzlich kann hier ein Stillkissen dazu genommen werden, das dabei hilft, das Baby gut zu positionieren und den eigenen Rücken zu entlasten. Wer möchte, kann die Stillecke mit einem kleinen Beistelltisch ergänzen, worauf man das Fläschchen oder die Nachtleuchte abstellen kann.
Das Babyzimmer babyproof machen
Neben Möbeln, Wohnaccessoires und anderen hübschen Essentials, auf die man im Babyzimmer nicht verzichten kann, spielt die Sicherheit im Babyzimmer eine wichtige Rolle. Sobald das Kleine beginnt zu Krabbeln oder anfängt sich an Möbeln hochzuziehen, steigt die Gefahr für Verletzungen. Damit das Babyzimmer ein sicheren Ort für euer Kind bleibt, solltet ihr daher vor der Geburt einige Vorkehrungen treffen – und das gilt für die ganze Wohnung bzw. das ganze Haus. Wie ihr euer zuhause babyproof machen könnt, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.
Eine praktische Checkliste zum Download stellt das Familienportal NRW zur Verfügung. Hier geht’s zum Download.
Bildquelle: Cam Cam Copenhagen, PR