Schwere Beine: Das schafft Abhilfe

Schwere Beine: Das schafft Abhilfe

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Lea Becker

Die Schwangerschaft ist eine schöne und besondere Zeit im Leben einer Frau, die aber auch mit Beschwerden einhergehen kann und dann zu einer Herausforderung wird. Eine häufige Begleiterscheinung der Schwangerschaft sind geschwollene Beine und Füße – gerade im Sommer kann das belastend sein. Luna Mum hat helfende Tipps parat.

Warum fühlen sich die Beine in der Schwangerschaft schwer an?

Während der Schwangerschaft produziert der Körper mehr Blut, um das wachsende Baby zu versorgen. Dieser erhöhte Blutfluss und die zusätzlichen Hormone, wie Progesteron, führen dazu, dass die Blutgefäße sich weiten und die Blutzirkulation verlangsamt wird. Das wachsende Gewicht des Babys übt zudem Druck auf die Venen im Beckenbereich aus, was den Rückfluss des Blutes aus den Beinen erschwert und zu Schwellungen und Schweregefühl führt.

Wieso wird die Symptomatik im Sommer schlimmer?

Hohe Temperaturen erweitern die Blutgefäße zusätzlich und verschlechtern den venösen Rückfluss. Dies führt dazu, dass mehr Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austritt, was Wassereinlagerungen (Ödeme) und das Gefühl von schweren Beinen verstärkt. Zudem neigen viele Menschen im Sommer dazu, weniger zu trinken und sich weniger zu bewegen, was die Symptome intensivieren kann.

Was hilft bei geschwollenen Beinen und Füßen?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, das Schweregefühl in den Beinen zu lindern:

  • Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge, Schwimmen und leichte Gymnastikübungen fördern die Durchblutung und helfen, Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren.
  • Beine hochlagern: Legt so oft wie möglich die Beine hoch, um den venösen Rückfluss zu unterstützen.
  • Gesunde Ernährung: Bestimmte Nährstoffe können helfen, das venöse System zu stärken und Schwellungen zu reduzieren. Dazu zählen Vitamin C (stärkt die Blutgefäße und fördert die Kollagenbildung), Vitamin E (wirkt antioxidativ und verbessert die Blutzirkulation) sowie Flavonoide (unterstützen die Gefäßgesundheit).
  • Viel Wasser trinken: Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts im Körper. Sie filtern das Blut, entfernen Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeit, die dann als Urin ausgeschieden werden. Wer ausreichend trinkt, unterstützt die Nierenfunktion und fördert die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Körper. Zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken, hilft außerdem dabei, Dehydration vorzubeugen, den Lymphfluss in Gang zu halten und die Blutzirkulation zu verbessern.

Unterstützende Pflege zur Linderung von Schwellungen

Kühle Bein- und Fußbäder (10 bis 15 Minuten) sind besonders im Sommer eine Wohltat. Sie helfen, die Blutgefäße zu verengen und reduzieren Schwellungen. Ein Bad mit Epsom-Salz (Magnesiumsulfat) entspannt und ist eine gute Idee vor der Pediküre.

Danach ist das Auftragen von Cooling-Gelen und Kälte-Cremes besonders bei Hitze sehr angenehm. Sie kurbeln die Durchblutung an und erfrischen. Wirkstoffe wie Menthol (verleiht ein kühlendes Gefühl und lindert Schwellungen), Eukalyptus (erfrischt und fördert die Durchblutung) sowie Pfefferminze (kühlt und trägt zur Entspannung bei) sind eine gute Wahl. Dagegen sind Kampfer und Wachholder in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen. Die Cremes und Gele werden in sanft kreisenden Bewegungen von den Füßen nach oben in Richtung Oberschenkel einmassiert, um den venösen Rückfluss zu fördern.

Regelmäßige Massagen vom Profi können die Durchblutung fördern und Flüssigkeitsansammlungen reduzieren. Eine Lymphdrainage, eine spezielle Massagetechnik, kann besonders effektiv sein. Sie fördert den Abfluss von Lymphflüssigkeit und hilft, Schwellungen zu reduzieren.

Sind die Schmerzen stark und schränken im Alltag sehr ein, ist die Überlegung, Kompressionsstrümpfe zu tragen, sinnvoll. Sie unterstützen die Venen und verhindern, dass sich Flüssigkeit in den Beinen ansammelt. Das ist bei längeren Steh- oder Sitzphasen hilfreich. Der Kompressionsgrad der Strümpe lässt sich durch einen Arzt oder Apotheker bestimmen, ebenso vermessen diese auch die Beine, um die Strümpfe individuell an die persönlichen Maße anzupassen.

Produkttipps: Helfen gegen schwere Beine im Sommer

Reinigt intensiv und desodoriert nachhaltig: Kräuterbad von Gehwohl

Mit Bio-Molke und Steinsalz: Pflegendes Badesalz von St. Leonhards

Die wirksame Kombination aus Menthol, Minze, rotem Weinlaub und Meersalz bringt die Beine wieder in Schwung: Kühlende Beinwickel von Babylove

Die Komposition aus stärkendem Myrrhe- und beruhigendem Calendula-Extrakt kräftigt die Haut und beugt somit bei regelmäßiger Anwendung der Hornhaut- und Schrundenbildung vor. Tonerde bindet Feuchtigkeit und sorgt dadurch für ein angenehm trockenes Fuß-Klima: Fussbalsam vom Weleda

Kühlende und erfrischende Pflege: Fuß & Bein Eisgel von Balea

Kühlendes und erfrischendes Gel mit ätherischem Zypressenöl und Pfefferminzöl: Leichte Beine Frischegel von Farfalla

Mit Sheabutter, Zitronenextrakt sowie Pfefferminzextrakt: Pflegende Fussbutter von Schaebens

Versorgt trockene, rissige und raue Füße mit Feuchtigkeit: Leave-on Dead Sea Dermud Foot Cream von Ahava

Wann ist ein Arztbesuch nötig?

Treten starke Schmerzen, deutliche Schwellungen nur an einem Bein, Rötungen oder Hitzegefühle auf, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Diese Symptome können Anzeichen für eine Thrombose sein, die dringend medizinisch behandelt werden muss.

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