

Sichere Bräune: Selbstbräuner richtig anwenden
Selbstbräuner ist eine gute Alternative, wenn du frisch aussehen willst. Doch bei der Anwendung ist einiges zu beachten, damit das Ergebnis perfekt wird
Ein gebräunter Teint lässt dich so aussehen, als kommst du geradewegs aus dem Urlaub. Häufig spielt das Wetter jedoch nicht mit oder du hast zwischen all dem Mama-Sein schlichtweg keine Zeit und Ruhe, um dich in den Liegestuhl zu legen. Dann kann Selbstbräuner dir eine zarte und natürliche Bräune schenken. Außerdem ist die kosmetische Variante der Bräune immer noch besser und hautschonender als UV-Strahlung.
Doch damit deine Haut gleichmäßig braun wird, gibt es einiges bei der Anwendung der Bräune aus der Tube zu bedenken. Wir verraten dir, wie du den für dich perfekten Selbstbräuner findest und mit welcher Anwendung du eine tolle gleichmäßige Bräune bekommst.
Wichtiger Tipp: Selbstbräuner bitte erst nach der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, um potenzielle – wenn auch unwahrscheinliche oder geringe – Risiken auszuschließen!

1. Wähle den richtigen Selbstbräuner
Bist du auf der Suche nach einem Selbstbräuner, solltest du zunächst darauf achten, ob dieser fürs Gesicht oder den Körper geeignet ist. Erstere haben in der Regel eine leichtere Formulierung, die nicht zu stark färbt und zugleich pflegende Inhaltsstoffe wie feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure oder Aloe Vera enthält. Antioxidantien wie Vitamin E schützen zudem die Haut. Es gibt Cremes oder Seren, je nachdem was dir besser zusagt.
Für deinen Körper kannst du ein etwas intensiveres Produkt wählen. Setze am besten auf einen Selbstbräuner, der natürliche Bräunungsstoffe Erythrulose enthält. Sie reagieren mit den Aminosäuren der Haut und sorgen damit für eine gleichmäßige Bräune. Verzichten solltest du hingegen auf Selbstbräuner, die aggressive Inhaltsstoffe haben. Insbesondere können Alkohol und Duftstoffe eine empfindliche Haut reizen. Setze zudem auf ein natürliches Produkt, in dem keinerlei Silikone und Parabene stecken.
2. Welche Farbe passt zu meinem Hautton?
Ein zu dunkler Selbstbräuner kann schnell unnatürlich aussehen, während eine zu helle Farbe kaum sichtbar ist. Hier gilt es, den richtigen Ton zu treffen. Bei einer hellen Haut solltest du höchstens eine mittlere Nuance wählen. Wer bereits eine etwas gebräunte Haut hat und den Look intensivieren möchte, kann auf einen kräftigeren Ton setzen.
Helle Haut:
Verwende einen Selbstbräuner mit niedriger Konzentration, um eine intensive Farbveränderung zu vermeiden. Trage ihn wiederholt auf, bis du einen natürlich gebräunten Teint erzielst.
Mittlere oder olivfarbene Haut:
Mittlere oder olivfarbene Hauttöne vertragen gut Produkte, die nach und nach aufgetragen werden. Passe die Häufigkeit der Anwendung je nach Angaben auf dem Produkt und der von dir gewünschten Bräunungsintensität an.
Dunkle Haut:
Wenn du einen dunkleren Hautton hast, kannst du einen Selbstbräuner mit einer höheren Konzentration von DHA wählen. Oder du entscheidest dich für einen graduellen Selbstbräuner, der den natürlichen Teint deiner Haut strahlen lässt.
3. So bereitest du deine Haut vor
Bevor du deinen Selbstbräuner aufträgst, ist es wichtig, deine Haut vorzubereiten. So vermeidest du ein fleckiges und unnatürliches Ergebnis. Peele deine Haut mindestens 24 Stunden vorher, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und sie geschmeidig zu machen. Pflege zudem besonders trockene Stellen wie Knie, Knöchel oder Ellenbogen mit Feuchtigkeitscreme, da Selbstbräuner hier intensiv einziehen. Vermeiden solltest du ölhaltige Produkte.
4. Den Selbstbräuner richtig auftragen
Trägst du deinen Selbstbräuner auf, solltest du mit einer kleinen Menge starten. Schließlich kannst du später immer noch mehr cremen, wenn du mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden bist. Verwende dafür einen speziellen Bräunungshandschuh, mit dem du das Produkt gleichmäßig verteilen und zugleich deine Hände vor unschönen Flecken schützen kannst. Achte darauf, alles in kreisenden Bewegungen einzucremen und zu verblenden. Das ist besonders bei Übergängen wie Handgelenken, Knöcheln oder auch dem Haaransatz wichtig. Danach solltest du auf enge Kleidung verzichten, damit der Selbstbräuner optimal einziehen kann und zudem keine unerwünschten Flecken hinterlässt.
Nach dem Auftragen solltest du erst einmal nicht duschen, damit das Produkt gut auf der Haut haftet und seine volle Wirkung entfalten kann.
5. Wie oft soll man die Anwendung wiederholen
Je nach Ergebnis kannst du den Selbstbräuner täglich anwenden. Wenn du den Hautton erreicht hast, den du dir wünschst, dann reicht es ein- bis zweimal die Woche nachzubräunen. In der Regel halten Selbstbräuner 3-5 Tage. Regelmäßiges Eincremen hilft, das Ergebnis möglichst lange zu erhalten.
Übrigens: Hochwertige Selbstbräuner haben keinen Orangestich, sondern zaubern tatsächlich eine natürliche Bräune.
Tipp: Vermeide es, Selbstbräuner auf gereizter oder geschädigter Haut zu verwenden. Dies kann der Haut noch mehr Schaden zufügen und Pigmentflecken haben leichtes Spiel.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung von Selbstbräuner:
- Bereite deine Haut vor:
Beginne einen Tag vor der Anwendung mit einem Peeling, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Achte dabei vor allem auf Stellen mit beanspruchter Haut, wie Ellenbogen und Knie. So gewährleistest du ein gleichmäßiges Auftragen und ein gutes Bräunungsergebnis. - Feuchtigkeit vor dem Bräunen:
Nach dem Peeling und vor dem Auftragen des Selbstbräuners am besten Ellbogen, Knie und Knöchel noch einmal extra mit Feuchtigkeitscreme versorgen. Das verhindert, dass der Selbstbräuner an trockenen Hautstellen zu schnell einzieht und sich ungleichmäßig verteilt. - Gehe Abschnittsweise vor:
Behandle einen Abschnitt des Körpers nach dem anderen und sorge für eine gleichmäßige Abdeckung. Beginne zum Beispiel mit den Armen, dann gehst du über zum Oberkörper. Zum Abschluss kommen die Beine und die Füßen. - Arbeite das Produkt mit kreisförmigen Bewegungen ein:
Trage das Produkt in kreisenden Bewegungen auf. Das vermeidet Streifen und bringt ein gleichmäßiges Ergebnis. - Verteile alles gründlich:
Achte besonders auf Hand- und Fußgelenke. Verteile hier das Produkt ganz besonders sorgfältig, um unnatürlich aussehende Fleckenbildung zu vermeiden. - Lass alles gut einziehen:
Bevor du dich anziehst, solltest du den Selbstbräuner gut einziehen lassen damit nichts abfärbt. Die nächsten Stunden nicht duschen oder baden, damit das Produkt gut auf der Haut wirken kann. - Hände gründlich waschen:
Wasche deine Hände direkt nach der Anwendung, um bräunliche Handflächen zu vermeiden. Besser noch du verwendest einen speziellen Handschuh. - Tipps für die Beine:
Das beste Ergebnis erzielst du, wenn du den Selbstbräuner in aufwärts gerichteten Strichen aufträgst. So vermeidest du Streifen und hast eine relativ gleichmäßige Abdeckung. Achte besonders auf Knie und Knöchel. - Anwendung im Gesicht:
Trage ein speziell für das Gesicht entwickeltes Bräunungsprodukt sparsam auf und lasse es nahtlos in den Haaransatz und die Kieferpartie übergehen. Vermeide dabei den Bereich der Augen.
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