

Strapazierte Haare? So pflegst du sie jetzt richtig
Trockene Heizungsluft, Temperaturwechsel und das Tragen von Mützen strapazieren deine Haare im Winter besonders. Deshalb darfst du ihnen jetzt eine Extraportion Pflege gönnen!
Warum werden die Haare im Winter besonders strapaziert?
Woran liegt es, dass wir im Winter mit störrischem Haar zu kämpfen haben? Ein Grund ist der gestörte Feuchtigkeitshaushalt. Da die Kopfhaut immer wieder starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, gerät die Hautbarriere aus dem Gleichgewicht. Kopfhaut und Haare werden trocken. Zudem produzieren die Talgdrüsen weniger Talg, der normalerweise als Schutzfilm fungiert. Das macht das Haar anfälliger für Austrocknung, Spliss und Haarbruch. Ein weiteres „Problem“ ist die Reibung des Haares an der Kleidung. Es wird statisch aufgeladen und verknotet deutlich schneller. Wer im Winter stärkeren Haarausfall bemerkt, braucht sich erstmal keine Sorgen zu machen: Das ist ein typischer Nebeneffekt dieser Jahreszeit.
Pflegeroutine – Viel Feuchtigkeit für trockene Winterhaare
Schritt 1: Pflegendes Shampoo
Nach den kalten Tagen brauchen deine Haare jetzt vor allem eines: jede Menge Feuchtigkeit. Shampoos mit Aloe vera, Hyaluronsäure oder Arganöl durchfeuchten das Haar und machen es wieder geschmeidiger.
Schritt 2: Conditioner
Dank eines feuchtigkeitsspendenden Conditioners wird die Haarstruktur versiegelt und das Haar lässt sich im Anschluss besser kämmen. Wenn ihr Locken habt, kämmt die Haare mit einem groben Kamm, während der Conditioner einwirkt. Danach nur noch vorsichtig entwirren.

Schritt 3: Zusätzliche Pflege für die Spitzen
Wer trockenes und sehr sprödes Haar hat, kann zusätzlich noch mit einem Haaröl oder Haar-Serum die Spitzen vor Spliss schützen und schenkt dem oftmals stumpfen Winterhaar einen schönen Glanz. Feine Haartypen sollten statt eines schweren Öles lieber zu einer leichten Leave-in-Pflege zum Sprühen greifen, da diese das dünne Haar nicht beschwert und so das Volumen nicht verringert.
Extra-Pflegeboost mit Haarmaske
Wer möchte, kann ein mal pro Woche eine Haarmaske – abgestimmt auf den eigenen Haartyp und seine Pflegebedürfnisse – benutzen, um Kopfhaut und Haar intensiv mit Feuchtigkeit, essenziellen Fettsäuren und Nährstoffen zu versorgen.

Haarwäsche reduzieren
Versuche, deine Haare nicht jeden Tag zu waschen, denn das kann sie strapazieren. Fühlst du dich ohne die tägliche Wäsche unwohl, entfettet ein Trockenshampoo den Ansatz und schenkt so mehr Fülle und Volumen. Allerdings trocknet dieses eine per se schon trockene Kopfhaut ebenfalls aus. Darum nicht zu oft verwenden, sondern lieber die Haarwäsche langsam immer weiter hinauszögern. Mit einem Sleek-Bun oder Zopf kannst du noch mal einen Tag überstehen.
Die richtige Haarpflege für jeden Haartyp
- Trockenes Haar
Hast du trockenes Haar, ist es jetzt besonders wichtig, das Haar mit viel Feuchtigkeit zu verwöhnen. Achte darauf, dass deine Pflegeprodukte etwa Sheabutter oder Kokosöl enthalten. Verzichte auf heiße Styling-Tools wie Glätteisen und Lockenstab, nutze stattdessen Papillotten und sanftere Stylingtools wie z.B. Haarroller. Vor dem Föhnen bitte den Hitzeschutz nicht vergessen, um die Haarstruktur nicht kaputt zu machen.
- Feines Haar
Bei feinem Haar ist eine milde Haarpflege angesagt, die das Haar nicht unnötig beschwert. Shampoos mit Proteinen, die deine Haare kräftigen und die Struktur stärken, sind eine gute Wahl. Verzichte auf reichhaltige Haarmasken mit Pflanzenbutter und Ölen, ein leichte Leave-in-Sprühpflege mit Hyaluronsäure, Aloe vera, Kokoswasser und Squalan ist eine Alternative.
- Locken
Lockiges oder welliges Haar ist nach dem Winter häufig besonders trocken und verliert seine Sprungkraft. Stelle die Form deiner Locken wieder her, indem du das Haar mit Leave-in-Sprays und speziellen Lockencremes pflegst.
- Gefärbtes Haar
Gut zu wissen, wenn du blondiertes oder gefärbtes Haar hast: Eine chemisch behandelte Mähne ist ohnehin anfälliger für Trockenheit und Haarbruch. Pflege sie nach dem Winter mit feuchtigkeitsspendenden Shampoos, verwöhne sie mit nährenden Haarölen, die die Farbe schützen und die Struktur deiner Haare gesund halten.
Kopfhaut-Massage für die Mikrozirkulation
Last but not least: Erwecke das Haar aus dem Winterschlaf und massiere deine Kopfhaut entweder mit den Fingern oder mit einer Kopfhautbürste, um die Durchblutung anzuregen. Idealerweise am Morgen und am Abend. Durch das sanfte Einmassieren kannst du Seren, Öle oder Tonics fürs Haarwachstum bei ihrer Wirkweise unterstützen, indem sie besser von der Kopfhaut aufgenommen werden.
Produkte für den Pflege-Boost

EXTRA TIPP: Für frische Farbe zum Friseur
Gönne dir zum Start in den Frühling einen Friseurbesuch. Trenne dich von trockenen Spitzen und ausgedünnten Längen. Wenn du Lust auf eine neue Farbe oder Strähnchen hast, lass dich beraten und wenn du dir für deine Naturhaarfarbe mehr Glanz wünschst, ist ein Glossing das Richtige für dich. Frisch vom Friseur wächst die Vorfreude auf den Frühling umso mehr. Schon gewusst? Haaraccessoires sind auch in diesem Jahr der Fashion-Trend: Je auffälliger, desto besser. Das Tolle: Dank der Accessoires sieht jede noch so alltägliche Frisur wie z. B. der Mom Bun gleich viel stylisher aus.
Bildquelle: Getty