Checkliste für die Hochzeit: Wann plane ich was?

Checkliste für die Hochzeit: Wann plane ich was?

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Fenke Gabriel-Schwan

Hurra, wir trauen uns! Auf den Heiratsantrag folgt erstmal großer Freudentaumel. Doch dann stellt sich schnell Ernüchertung ein wenn klar wird, wie lang die To-do-Liste für die nächsten Monate ist. Damit ihr euch nicht in den Hochzeitsvorbereitungen verliert und die Zeit bis zum großen Tag genießen könnt, haben wir eine Timeline für euch erstellt. Wir verraten, wann ihr was planen müsst.

8 bis 12 Monate vor der Hochzeit

Das Budget

Bevor ihr euch an die Hochzeitsvorbereitungen macht, müsst ihr euer Budget festlegen. Dann könnt ihr mit einer groben Kostenaufstellung beginnen und überlegen, wie viel Geld in etwa ihr wofür ausgeben möchtet.

Der Papierkram

Informiert euch beim Standesamt über die benötigten Dokumente. Wenn ihr euch auch kirchlich trauen lassen möchtet, haltet mit dem Pfarramt Rücksprache und sichert euch den Wunschtermin. Schaut euch auch eure Versicherungen an, ob manche nach der Eheschließung überflüssig werden, weil ihr dann über den Partner mitversichert seid. Eine rechtzeitige Kündigung spart Geld! Falls gewünscht, informiert euch über einen Ehevertrag.

Die Location

Um eine geeignete Location zu finden, müsst ihr eine ungefähre Anzahl der Gäste haben. Dann stellt sich die grundsätzliche Frage: Wo wollt ihr heiraten? Lieber in der Stadt, damit möglichst wenig Gäste mit dem Auto anreisen müssen und deshalb am Ende früher aufbrechen? Gegen eine Feier in der City spricht, dass einige Locations wegen des Lärmschutzes nur Feiern bis zu einer gewissen Uhrzeit (meist Mitternacht oder 1 Uhr) gestatten dürfen. Informiert euch also vorher über die Rahmenbedingungen. Auf dem Land, wo es keine Nachbarn gibt, ist eine Party mit Open End eher möglich. Wenn ihr weit weg von eurer Heimat feiert, müssen sich alle Gäste ein Hotelzimmer buchen. Oft kann das Hochzeitspaar mit einigen Hotels einen Rabatt aushandeln und ein Kontingent reservieren.

Die Dienstleister

Egal ob DJ oder Band: Wer gut ist, ist begehrt und deshalb ähnlich wie die Location ewig im Voraus ausgebucht. Vor allem an den Samstagen in den Sommermonaten. Also: Holt euch Tipps im Freundeskreis ein und stellt rechtzeitig eure Anfragen. Das gleiche gilt für den Fotografen.

Die Ankündigung

Ihr werdet es kennen: Ab Mitte 20 häufen sich die Einladungen zu Hochzeiten. Gerade in den Sommermonaten tanzt man gerne mal auf mehreren Hochzeiten. Damit eure Gäste sich den Termin für eure Hochzeit freihalten, solltet ihr rechtzeitig Save-the-Date Karten verschicken. Ihr müsst euch noch gar nicht für eine Location oder einen exakten Ablauf entschieden haben. Hauptsache, eure Gäste können das Datum schon mal rot im Kalender anstreichen.

5 bis 8 Monate vor der Hochzeit

Das Kleid

Die Erwartungen an das Kleid sind ebenso groß wie an die gesamte Hochzeit. Und es ist gar nicht so einfach, das perfekte Brautkleid zu finden. Schaut euch frühzeitig um, sammelt zum Beispiel bei Pinterest Anregungen, was euch gefällt. Allerdings kann es passieren, dass ihr im Brautmodeladen feststellt, dass euer Lieblingsschnitt euch einfach nicht steht. Oft sind mehrere Anproben und Änderungen nötig und das Wunschkleid muss beim Hersteller erst bestellt werden. Ihr müsst mit Lieferzeiten von etwa vier bis sechs Monaten rechnen.

Die Einladungen

Falls ihr nicht schon für die Save-the-Daten Karten ein Farbkonzept für die Hochzeit festleget habt, müsst ihr dies spätestens bei der Gestaltung der Einladungskarten bedenken. Neben dem groben Zeitplan für den Ablauf des Hochzeitstages solltet ihr eure Gäste darüber informieren, ob es einen Dresscode gibt und was ihr euch als Geschenk wünscht. Auch solltet ihr die Kontakte der Trauzeugen nennen, damit sich die Gäste an sie wenden können, falls sie Programmpunkte beisteuern wollen. Legt ein Datum fest (ca. 8 Wochen vor der Hochzeit), bis wann ihr die Rückmeldung braucht.

Das Catering

Wenn die Location nicht die Verpflegung übernimmt, müsst ihr ein Catering-Unternehmen zu beauftragen und das Essen besprechen. Sobald das Menü feststeht, könnt ihr Menükarten gestalten und in Druck geben.

3 bis 4 Monate vor der Hochzeit

Die Ringe

Jetzt ist es Zeit für einen Besuch beim Juwelier. Sucht euch die Ringe aus und besprecht die Gravur.

Der Tanz

Damit ihr beim Hochzeitstanz eine gute Figur macht, solltet ihr überlegen, einen Tanzkurs für Brautpaare zu belegen.

Die Deko

Sprecht mit einem Floristen eure Wünsche für die Blumendeko ab. Ihr müsst euch Gedanken um Servietten, Tischläufer Kerzen, Girlanden etc. machen. Greift dafür auf das in den Einladungen aufgenommene Farbkonzept zurück. Vielleicht wollt ihr euch kleine Gastgeschenke basteln oder kaufen?


1 bis 2 Monate vor der Hochzeit

Die Sitzordnung

Auszutüfteln, wer wo sitzen soll, kann ganz schon tricky sein und Diskussionen mit sich bringen. Euer Ergebnis präsentiert ihr am besten mit einem Sitzplan im Eingangsbereich. Am Platz weisen Tischkarten den Gästen ihren Platz. Diese sollten ebenfalls im Design der Einladungen sein.

Sitzplan Hochzeitsvorbereitungen

Foto: Sendmoments

Das Styling

Vereinbart Termine für den Hochzeitstag beim Friseur und – falls dies nicht der Friseur übernimmt – der Kosmetikerin. Vergesst nicht, vorher schon mal vorbeizuschauen, um die Frisur auszuprobieren und das Make-up zu testen. So könnt ihr dafür sorgen, dass das Styling am Hochzeitstag euren Vorstellungen entspricht.

Die Torte

Bei einer Traumhochzeit darf eine Torte natürlich nicht fehlen. Neben der Optik sollte auch der Geschmack stimmen. Gebt die Torte jetzt beim Konditor in Auftrag.

In der Woche vor der Hochzeit

Der Ablaufplan

Lasst euch von allen Dienstleistern die Timings noch mal bestätigen und erstellt einen detaillierten Ablaufplan. Sprecht diesen mit dem Partner und den Trauzeugen durch, damit alle auf dem selben Stand sind.

Die Trauzeugen

Eine wichtige Aufgabe der Trauzeugen ist es, dem Brautpaar eine unvergessliche Feier zu bescheren. Am Tag der Tage solltet ihr euch um nichts Organisatorisches mehr kümmern müssen. Also gebt den Trauzeugen eine Liste mit den Kontakten aller Dienstleister, sodass sie bei Bedarf alles regeln können. Natürlich könnt und sollt ihr die Trauzeugen von Anfang an in die Hochzeitsvorbereitungen einspannen und könnt einiges delegieren.

 

Teaser: Photo by Glenn Carstens-Peters on Unsplash

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