Unser Selbsttest: Welcher Spielplatz-Typ bist du?
Eltern kennen das: Auf dem Spielplatz trifft man neben netten Zeitgenossen auch hin und wieder auf wandelnde Klischees. Wir haben einen kleinen Test für euch: Welcher Spielplatz-Typ seid ihr?
Ein sonniger Nachmittag, die Kinder kommen gerade aus der Kita und wollen noch auf den Spielplatz. Spitzenidee! Da ist immer was los, die Kleinen können im Sand buddeln, rutschen, schaukeln oder wippen und die Eltern sitzen entspannt daneben und schauen zu. Soweit die Wunschvorstellung. Die Wahrheit ist: Spielplätze sind die sozialen Biotope unserer Zeit, auf denen man Erwachsene und Kinder trifft, die manchmal nett und aufgeschlossen sind aber manchmal auch einfach nur nerven. Wir haben für euch eine kleine (nicht ganz ernst gemeinte) Typologie erstellt.
Typ 1 : Die Mitspieler
Eltern aus der Kategorie der Mitspieler fühlen sich auf dem Spielplatz selbst wieder wie ein Kind. Sie bauen mit dem Nachwuchs hingebungsvoll eine riesige Sandburg, die sie mit vollem Körpereinsatz gegen etwaige Angreifer verteidigen, schaukeln ausdauernder als jeder Dreijährige und sind ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, spontan ein gemeinsames Fußballspiel zu organsisieren. Da stehen sie dann natürlich im Tor – ist doch Ehrensache!
Typ 2: Die Arbeitstiere
Können auch auf dem Spielplatz nicht entspannen, sondern checken permanent E-Mails auf dem Smartphone oder haben noch ein ganz wichtiges Telefonat mit einem Kunden oder Klienten. Eltern vom Typ Arbeitstiere sind froh, wenn ihre kleine Emma den süßen Julius aus der Kita auf dem Spielplatz trifft: Dann ist das Kind beschäftigt und man kann ungestört noch ein wenig weiterarbeiten. Zur Beruhigung etwaiger Quengelattacken gibt auch auch gerne mal was Süßes. Effektivität lautet das Zauberwort.
Typ 3: Die Selbstdarsteller
Sehen den Spielplatz als eine Art Bühne zur Selbstdarstellung und kommen deshalb im Designerkleid eines coolen Labels, im lässigen Anzug, mindestens aber mit einer schicken Handtasche, dem teuersten Kinderwagen und den neuesten Schuhen zum Sandkasten. Natürlich sieht auch der Nachwuchs aus wie frisch aus dem Ei gepellt. Das Drama beginnt, wenn sich andere Kinder mit Gießkanne und Matschfingern nähern. Noch schlimmer sind tropfenden Eistüten. Dann gilt: Schnell nach Hause! Sonst muss alles in die Reinigung. Aber vorher wird noch ein Selfie gemacht.
Typ 4: Die Single-Eltern
Single-Eltern nutzen den Spielplatz als Kontaktbörse. Klar, warum auch nicht? Während der kleine Max im Sand buddelt oder Greta mit ihrer Freundin am Klettergerüst hangelt kann man sich ja mal ein wenig umschauen. Die da drüben im Blümchenkleid sieht doch nett aus! Die kommt ja auch immer alleine mit ihrem Kind. Oder der Typ mit dem Bart da drüben? Ob der wohl verheiratet ist? Ring trägt er keinen, aber hat ein cooles Tattoo. Merke: Spielplatz ist das neue Tinder.
Typ 5: Die Entspannten
Sie trifft man eigentlich am liebsten, leider sind sie eher selten. Aber es gibt sie: Entspannte Eltern, die ihre Kinder gut gelaunt und nicht abgehetzt von der Kita abholen, die sich auf die gemeinsame Zeit mit ihrem Nachwuchs freuen, die auch nicht gleich Schweißperlen auf der Stirn haben, wenn sich die Tochter mal die Sandförmchen eines anderen Kindes schnappt. Die ohne Stress bei der Rutsche anstehen, gelassen bleiben, wenn mal ein kleiner Streit ausbricht und ihre Kinder liebevoll trösten, wenn sie von der Schaukel fallen. Denen würde man auch den eigenen Nachwuchs überlassen – sofort!
Typ 6: Die Überversorger
Eltern vom Typ Überversorger haben auf dem Spielplatz so viel Verpflegung dabei, dass sie locker sechs Kinder durchfüttern könnten. Allerdings in der Regel nur sehr gesunde Sachen: Dinkelcracker, Vollkornkekse, Reiswaffeln, Bananen, Apfelstücke, Trauben oder Erdbeeren (natürlich gründlich gewaschen) und selbstverständlich ausreichend Wasser. Doof nur, dass der Nachwuchs die gesunden Sachen dann leider oft verschmäht und dafür lieber ein Eis oder Schokokekse möchte, ganz nach dem Prinzip: Die anderen dürfen das aber auch!
Fotos: Pixabay
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