

Motherside – ein Luna mum Lieblingsshop stellt sich vor
Der Concept Shop „Motherside“ bietet einzigartige Essentials für (werdende) Mamas. Das Motherside-Team kümmert sich wie eine gute Freundin um ihre Kundinnen und bietet eine perfekte Symbiose aus Shop, Plattform und Mama-Community. Wir haben mit Co-Gründerin Jenny Kempf-Groetzki gesprochen, die uns über das einzigartige Konzept von Motherside erzählt hat.
Welche persönlichen Erlebnisse oder Herausforderungen haben dich in deiner Mutterschaft dazu inspiriert, diese Plattform ins Leben zu rufen?
Jenny Kempf-Groetzki: Die Idee zu Motherside entstand vor fünf Jahren in meinem ersten Wochenbett – ich war zwar überglücklich dass meine Zwillinge gesund waren und dass ich eine schöne Geburt erleben durfte – aber die Liebe traf mich nicht auf den ersten Blick, wie alle vorher sagten, ich war total überrumpelt von Nachwehen und Wochenfluss, einem herausfordernden Stillstart und mir fehlte es an einem Dorf, mit dem ich mich ungeblümt austauschen konnte.
Überall sah ich nur überglückliche, scheinbar unbekümmerte Mamas. Und erkannte schnell, dass in unserer Gesellschaft so sehr der Fokus auf der Gesundheit und Entwicklung der Babys liegt, aber so wenig das Wohlbefinden der Mama im Blick hat. Das hört bei einer adäquaten, praktischen Unterstützung an und hört für mich bei richtig tollen Produkten auf. Ich komme beruflich aus der Produktentwicklung und fand die Auswahl in der Drogerie damals eine Katastrophe, meine Einlagen kamen aus dem Sanitätshaus und meine gelbe Milchpumpe begleitete mich Stunden über Stunden und ich dachte mir bei all dem nur “warum hat mir niemand erzählt was ich wirklich brauche und warum gibt’s all das nicht in schön?!” Ich hatte viel zu viele Dinge, die ich gar nicht wirklich brauchte. Und ich vermisste meine Arbeit. Das war die Geburtsstunde von Motherside.

Welche Herausforderungen hast du bei der Gründung von Motherside.de gemeistert und was hast du dabei über die Bedürfnisse von Müttern gelernt?
Alles begann sehr organisch und langsam in dutzenden Telefonaten mit meiner damaligen Co-Gründerin Liv. Die ganze Idee nahm dann schnell Fahrt auf: Eine Plattform, auf der es nur um Mütter und ihre Bedürfnisse geht, gab es damals noch nicht. Wenig später folgten Marktanalysen, ein Businessplan, der erste Kontakt mit potentiellen Partnern, die Gründung der GmbH und schließlich der eigene Onlineshop. Wir haben alles selber in die Hand genommen. In dutzenden Nachtschichten und in jeder freien Minute, die wir mit Babys zuhause hatten. Wir hatten einen wahnsinnigen Antrieb, wollten schnell viel umsetzen. Das und den Alltag mit Baby unter einen Hut zu bekommen, war die wohl größte Herausforderung.
Grundlage für unsere Produktauswahl waren unzählige Gespräche mit anderen Müttern und Fachkräften. Wir verstanden mehr und mehr, was ein Frauenkörper da so leistet, welche Wirkung gewisse Inhaltsstoffe haben, wie Cremes und Binden hergestellt werden und wie einzigartig jede Schwangerschaft und jedes Wochenbett ist. Und dass jede Frau ganz unterschiedliche Bedürfnisse hat. Eines eint aber fast alle Mütter: Sie wollen sich gesehen fühlen und gehalten werden. Informierte Entscheidungen treffen und spüren, dass sie nicht alleine sind. Deshalb war von Anfang an klar, dass Motherside die perfekte Kombination aus Shop, Blog und Community werden muss.
Schwangerschaft und Mutterschaft sind oft von überwältigenden Emotionen und Unsicherheiten geprägt. Wie möchtest du mit deiner Arbeit Frauen nicht nur mit Produkten und Wissen unterstützen, sondern ihnen auch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln?
Das stimmt, diese Phase im Leben einer Frau ist oft die reinste Achterbahnfahrt. Nicht selten bekommen wir mitten in der Nacht Fragen über unseren Chat, weil Frauen in ihrem Umfeld keine Antworten finden oder sich nicht gut unterstützt fühlen. Auf diesem Wege machen wir keine Beratung, das zeigt aber, wie sehr uns Frauen vertrauen. Mittlerweile sehen wir uns als digitales Dorf, wenn das Dorf im echten Leben fehlt. Wir geben Frauen Impulse, Guides und wichtige Informationen an die Hand, damit sie gut informierte, selbstbestimmte Entscheidungen treffen können. Außerdem bieten wir kostenlose digitale Produktberatungen und haben einen sehr persönlichen Kundenservice. Frauen spüren sofort: Bei Motherside geht es nur um sie. Hier steht sie mit ihren Bedürfnissen, Fragen und Ängsten im Mittelpunkt. Und wir sind sehr transparent darin, dass hinter Motherside auch Mamas und Expertinnen stehen, die alle kleinen und großen Fragen total nachfühlen können, weil sie es selbst jeden Tag erleben.
Wie wählst du die Produkte aus, die du auf deiner Plattform anbietest?
Für uns ist wichtig, dass die Produkte wirklich sinnvoll sind, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten und von höchster Qualität sind. Unser Produktportfolio besteht aus den relevantesten Produkten im deutschsprachigen Markt. Hinzukommen besondere Produkte, die es so nicht überall gibt und die multifunktional einsetzbar sind. Wir testen jedes Produkt, bevor es einen Platz bei uns bekommt. So stellen wir sicher, dass es unseren hohen Ansprüchen an Qualität entspricht.
Es ist ein stetiger Balanceakt zwischen im Produktportfolio nicht zu breit zu werden, für uns als Händler wirtschaftlich attraktive Produkte aufzunehmen und genügend Produkte für alle Bedürfnisse anzubieten. Wir sind zwar ein Concept Store, haben aber dennoch sehr preissensible Kundinnen. Im Alltag arbeiten wir mit hunderten von Fachkräften über unser Partnerinnen-Programm zusammen und bekommen so viel Input über neue spannende Produkte auf dem Markt. Wir sind auf dem deutschsprachigen Markt nicht mehr wegzudenken und damit ein extrem wertvoller Händler für unsere Partner.
Natürlich ist die aktuelle wirtschaftliche Lage auch für uns eine Herausforderung, aber wir sind uns sicher, dass sich Qualität und Persönlichkeit immer durchsetzen werden. Seit zwei Jahren bin ich zudem als Mütterpflegerin tätig – so kann ich unsere Produkte jeden Tag selbst testen und sehe, was Frauen in dieser besonderen Zeit wirklich nutzen, wie sie es anwenden und was ein Produkt mitbringen muss, damit es Frauen sinnvoll unterstützt.

Wenn ihr einer werdenden Mama nur einen einzigen Rat mit auf den Weg geben könntet?
You do you. Find your own way, Mama. Und vertraue deinem Bauchgefühl. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, die Dinge anzugehen. Es darf dauern, bis du in deiner Rolle ankommst aber zweifle nie daran, dass du gut genug bist. Dass du genau das bist, was dein Baby braucht. Informiere dich gut und baue dir ein Dorf, welches dich bedingungslos unterstützt und im Zweifel auch mal auffängt. Als Mütterpflegerin sehe ich jeden Tag Mamas, die struggeln. Die sich alleine fühlen. Und denen es trotzdem schwer fällt, Hilfe anzunehmen. Wir sind nicht dafür gemacht, Muttersein alleine zu wuppen. It takes a village!
Bildquelle: Motherside Studio