Gesunder Schlaf für Eltern und Baby: Das hilft uns, zur Ruhe zu kommen
Gesunder Schlaf? Eltern sind auf dem Höhepunkt ihres Stresslevels angekommen und finden nachdem das Kind schläft, trotz der Erschöpfung nicht zur Ruhe. Oder: Das Baby will einfach nicht zur Ruhe kommen? Szenarien, die wir als Eltern nur zu gut kennen.
Fakt ist: Kein Elternpaar ist mit diesen Situationen allein. Wir geben Tipps, wie sich durch bestimmte Rituale und mithilfe von unterschiedlichen Faktoren im Schlafzimmer bei Eltern und ihre Baby’s Ruhe einstellt.
Achte auf dich! Es ist hilfreich, sich mit der eigenen Mutter, einer guten Freunden oder dem Mann regelmäßig auszutauschen. Am besten immer mit Personen, die die Situation als Mutter oder Vater selbst nur zu gut kennen.
Ab in den Feierabend: Regel Nummer 1
Das allerwichtigste vorab: Haltet euer Schlafzimmer frei von technischen Geräten wie Handy, Ipad, Laptop und Fernseher. Grelles und blaues Licht raubt uns den Schlaf. Stichpunkt: Achtsamkeit!
Euer ganz persönliches Abendritual finden
Nachdem das Handy und Co vom Schlafplatz verschwunden sind, macht es euch in eurem Wohlfühl-Outfit bequem, zieht euch gemütliche Hausschuhe oder Socken an und kocht euch Wasser für einen Entspannungs-Tee.
Lest ihr gern? Nehmt euch ein Buch in die Hand, macht es euch bei gedimmten Licht auf dem Sofa bequem. Vielleicht hört ihr aber auch lieber Hörbücher. Hauptsache die Geschichten sind nicht zu spannend und lassen euch einschlafen.
Wichtig: Findet euer ganz persönliches Abendritual für euren Tagesabschluss. Ihr wisst am besten, was euch gefällt und wobei ihr gut entspannt könnt.
Schlaflos in der Schwangerschaft? Auch hierzu haben wir den passenden Artikel für euch.
Eine kleine Wohlfühloase schaffen
Schafft euch einen Wohlfühlort zu Hause. Investiert, wenn ihr könnt in ein paar wenige besondere Stücke. Und wenn nicht, macht es euch einfach richtig gemütlich, ganz nach eurem Geschmack!
Mit Tee & Co eine Routine finden
Wenn ihr euer neues Ritual beginnt tauscht am besten eure Tageskleidung mit einem gemütlichen Mantel und Kuschelsocken aus. Kocht euch Wasser für einen Tee, am besten einen Kräutertee, der eine entspannende Wirkung hat. Legt euch, sofern das Baby überwacht wird in die Badewanne, fangt ein neues Buch an. Es macht nichts, wenn ihr es immer nur schafft kurze Passagen zu lesen. Wichtig: macht euch selbst keinen Druck, dass alles genauso immer zur selben Uhrzeit klappen muss. Das wird vermutlich nicht funktionieren und das ist es auch nicht, worauf es ankommt.
Autogenes Training
Selbstangewendetes autogenes Training auf der Couch, bei dem man bewusst unterschiedliche Körperregionen nach und nach entspannt und sich ausschliesslich auf seinen Körper fokussiert wirkt wahre Wunder. Konzentriert euch anfänglich insbesondere auf eure Atmung. Ihr verfolgt kein Ziel, sondern entspannt euch Stück für Stück mehr. Autogenes Training hilft nachweislich dabei, die Anspannung der Muskeln zu senken, die Atemfrequenz zu verlangsamen sowie die Herzfrequenz auszugleichen.
Atemübungen
Ein Beispiel: Beginnt, durch die Nase einzuatmen und zählt dabei bis vier. Den Atem halten und bis sieben zählen. Dann langsam auf acht wieder ausatmen. Dann das ganze wiederholen… Der Puls wird gesenkt und der Körper beruhigt sich.
Dein Schlafplatz
Pflanzen im Schlafzimmer
Ja, es gibt sie, die schlaffördernden Pflanzen. Dazu gehören beispielsweise Jasmin, Lavendel oder die Friedenslilie. Der Gummibaum, die Birkenfeige und die Efeutute gelten als luftreinigende Pflanzen. Es zählen auch einige weitere dazu. Die Aloe Vera Pflanze und die Palmlilie sind Pflanzen, die nachts Sauerstoff produzieren.
Die optimale Raumtemperatur
Die ideale Raumtemperatur sollte für euch und euer Baby idealerweise bei 18 Grad liegen. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation. Lasst den Raum tagsüber, oder an heissen Sommertagen abends einige Zeit gut durchlüften. Achtung: euer Baby sollte nicht in der Zugluftzone platziert werden.
Der Vorteil, das Baby in eurem Bett, in einem Nestchen oder neben euch in einem Beistellbett schlafen zu lassen ist der, dass ihr nachts nicht von einem ins andere Zimmer gehen müssen, um euer Baby zu stillen. Darüber hinaus bietet ihr eurem Baby Sicherheit, wenn ihr auch nachts in seiner Nähe seid.
BABY
Sofern ihr Eltern eines Baby’s seid, werden eure eigenen Routinen an einem Abend besser, einen anderen Abend schwieriger umsetzbar sein. Lasst euch hier sagen: Diese Phase geht vorbei. Lasst euch nicht entmutigen, haltet an euren Ritualen fest. Und es ist ok, wenn mal was nicht so klappt, wie es sollte.
Wenn euer kleiner Erdenbürger nicht so recht in den Schlaf finden möchte, erzählen wir als nächstes, welche Rituale Baby’s helfen zur Ruhe zu kommen.
Rituale für’s Baby schaffen
Ein Bad am Abend oder eine Babymassage wirken beruhigend auf euer Kleines. Eingekuschelt in einen Schlafsack und anschliessendes Kuscheln helfen beim entspannen.
Als nächstes verdunkelt das Schlafzimmer eures Baby’s, das hilft bei der Einstimmung auf die Nacht.
Schlaflieder als fester Bestandteil der Abendroutine
Schlaflieder geben Kindern Vertrautheit, Sicherheitsgefühl und Liebe. Eine Möglichkeit, die eine Verbindung zwischen Eltern und Kind schaffen kann, die sich im besten Fall abends zu einer Routine entwickelt. Baby’s erinnern sich auch daran, wenn ihr ihm oder ihr bestimmte Lieder oder die Spieluhrmusik bereits im Mutterleib vorgespielt habt. Umso größer ist die Vertrautheit.
Immer wieder wiederholt bedeutet die Melodie für das Baby am Abend, dass nun die Ruhezeit beginnt.
Natürlich gibt es Wachstumsschübe oder Bauchweh, die das Einschlafen zu einem Kräfteakt werden lassen. Sofern möglich, wechselt euch mit eurem Partner ab, verlasst dann den Raum, um durchzuatmen, baut gegebenenfalls Atemübungen ein und versucht ruhig wieder zurückzukehren. Entspannter helft ihr eurem Baby am besten.
Routinen werden euch und eurem Baby (mal besser, mal schlechter) helfen Stück für Stück vom Tag abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.
Auf zahlreiche, entspannte Abende in der Zukunft!
Titelbild/Teaserimage: ©Gettyimages