Sonnencreme für Babies: So verwendest du sie richtig!

Sonnencreme für Babies: So verwendest du sie richtig!

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Sofia Vittoria Nanni

Empfindliche Kinderhaut braucht besonders im Sommer eine extra Portion Pflege. Trotz Hütchen, Kleidung mit UV-Filter und Sonnenbrille bleibt Sonnenschutzmittel ein unverzichtbares Produkt.

Sommer, Sonne, Sonnenbrand – und der kann vor allem bei Babys und kleinen Kindern schlimme Auswirkungen haben. Es ist daher wichtig, die Kleinen im Sommer mit der richtigen Sonnencreme zu schützen.

Babys und Sonneneinstrahlung

Die Sonne ist mit Vorsicht zu genießen, besonders wenn es sich um Kleinkinder handelt. Es ist wichtig, direkte Sonneneinstrahlung bei Säuglingen im Alter von weniger als 6-8 Monaten zu vermeiden. Im Laufe des Wachstums sollte die Sonneneinstrahlung allmählich erfolgen. Außerdem sollten Kleinkinder niemals in den zentralen Tagesstunden, also von 11 bis 17 Uhr, der Sonne ausgesetzt werden. Sollten sie sich in dieser Zeit am Strand aufhalten, ist es besser, sie im Schatten und mit Sonnenschutz zu halten. Natürlich gilt dieser Rat auch, wenn der Tag bewölkt ist – die Sonnenstrahlen gehen nämlich auch durch Wolken hindurch!

Sonnenschutz für Babies erklärt von einer Hautärztin

Worauf man beim Schutz vor der gefährlichen UV-Strahlung achten muss, erklärt uns die Dermatologin Dr. Stefanie Häfele.

mum: Warum ist speziell Babyhaut so empfindlich gegenüber Sonneneinwirkung?

Dr. Stefanie Häfele: Erwachsene haben einen natürlichen Eigenschutz vor Sonnenstrahlung, der je nach Hauttyp bis zu 40 Minuten anhält. Babys verfügen noch nicht über diesen hauteigenen Schutz, er wird erst über Jahre ausgebildet. Babyhaut ist wesentlich dünner als die Haut von Erwachsenen. Das liegt zum einen daran, dass die Schutzbarriere noch nicht ganz ausgereift ist und dadurch äußere Reize wie Schadstoffe und UV-Strahlen leichter in die tieferen Hautschichten eindringen können. Zum anderen kann Babyhaut deutlich weniger Melanin bilden, das einen natürlichen Schutz vor der Sonne bietet. Sie reagiert daher sensibler auf eine Sonnenexposition.

Vom erbsengroßen Klecks bis hin zur halben Flasche, wie viel Sonnencreme braucht man wirklich?

Die richtige Dosierung liegt dazwischen: Auf den Körper sollten etwa 6 Teelöffel Sonnencreme verteilt werden. Das ist mehr als die meisten vermuten und auftragen. Ein 200 ml Spray reicht bei vorgeschriebener Anwendung gerade mal fünf Tage bei nur einmal täglichem Eincremen. Dabei ist es besser, zu viel als zu wenig Sonnenschutz zu verwenden. Wird zu wenig eingecremt, verringert sich die Schutzwirkung nämlich um mehr als die Hälfte! Lichtschutzfaktor 50+ ist empfehlenswert, um so viel Schutz wie möglich zu bieten.

Was ist Ihr Tipp für Strandurlaub mit kleinen Kindern?

Cremen Sie Ihre Kinder in aller Ruhe im Zimmer noch ein. Direkt mit dem Anziehen am Morgen. Dann müssen Sie am Strand nur noch regelmäßig nachcremen. Vermeiden Sie den Aufenthalt in der direkten Sonne, insbesondere zur Mittagszeit. Gehen Sie morgens mit Ihnen zum Strand und gönnen Sie sich und der ganzen Familie eine Siesta zur Mittagszeit im kühlen Hotelzimmer oder in der Wohnung. Dann können Sie beruhigt gegen 15/16 Uhr wieder losziehen und nochmal viel Spaß haben. Nehmen Sie immer ausreichend Sonnenschutz mit – nicht nur Pflege, sondern auch Schattenspender wie Sonnenschirme oder Strandmuscheln. Besonders wichtig ist das Nachcremen: Der Sonnenschutz sollte nach spätestens zwei Stunden erneuert werden, insbesondere nach dem Schwimmen oder Toben im Sand. Das gilt auch bei photostabilen und wasserfesten Produkten! Wenn man das berücksichtigt, sollte dem Spiel und Spaß im Sommer nichts im Wege stehen. Da schmeckt das Eis auch noch besser!

Der zusätzliche Schutz durch Kleidung

Also lasst die Kleinen lieber im Schatten spielen und schützt den Kopf und Körper zusätzlich mit geeigneter Bademode für Babies und Sonnenhütchen. Auch die Augen sollten mit einer Sonnenbrille oder einem Visier, das das Gesicht des Kindes wirksam abdeckt, vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden. Wenn man mit dem Kinderwagen oder Buggy unterwegs ist, sind Sonnenschirme oder Sonnensegel ein Muss.

 


Sonnencreme für Babys – Gut geschützt durch den Sommer

Eltern sollten immer eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor in der Tasche haben. Besonders bei Babys ist es von grundlegender Bedeutung, einen Filter zwischen der Haut und den Sonnenstrahlen zu schaffen. Leicht zu finden sowohl in Apotheken und Kinderläden, ist es empfehlenswert, eine Schutzcreme SPF 50 oder SPF 50 + zu kaufen. Diese sind nämlich dank ihrer natürlichen, hypoallergenen und unparfümierten Formel am besten für das Kleinkindalter geeignet. Im Folgenden findet ihr einige Beispiele.

 

Alle diese Produkte sind speziell für die empfindliche Haut von Kindern entwickelt worden. Wie bereits erwähnt, empfehlen wir es erst ab 10-12 Monaten euer Kind der Sonne ausszusetzen, daher sind diese Cremes auch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr geeignet.

Falls ihr gerade ein Baby bekommen habt und noch ein paar Ratschläge braucht, wie ihr es im Sommer am besten schützen könnt, habt ihr hier die richtigen Tipps.

 

Alle Bilder: @Getty Images
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