Hallo Baby! Die wichtigsten Fakten zum Thema Ultraschall

Hallo Baby! Die wichtigsten Fakten zum Thema Ultraschall

Wer schwanger ist freut sich, das Baby im Ultraschall live zu erleben. Aber was wird bei den drei Vorsorgeterminen im Ultraschall eigentlich genau untersucht?

In den Vorsorgerichtlinien für Schwangere sind in der Regel drei Ultraschalluntersuchungen, oder Ultraschallscreenings, vorgesehen. Die Krankenkasse trägt dafür alle Kosten. Nur wenn der Arzt bei einer Untersuchung etwas Auffälliges feststellt, werden weitere Ultraschalluntersuchungen angesetzt. Auch diese werden dann von der Krankenkasse bezahlt.

Hallo Baby!

Die erste Ultraschalluntersuchung macht der Arzt in der Regel zwischen der 9. und der 12. Schwangerschaftswoche. Hier überprüft er folgende Punkte

  • Bin ich wirklich schwanger?
  • Hat sich das befruchtete Ei richtig in der Gebärmutter eingenistet?
  • Wie ist der Herzschlag des Embryos?
  • Ist der Embryo in seiner Fruchhöhle ausreichend gewachsen?
  • Ist es ein Kind oder Mehrlinge?
  • Wo sitzt die Plazenta?

Nach dieser Untersuchung kann der Arzt auch die Schwangerschaftsdauer und den Geburtstermin genauer ermitteln. Bei einer Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaft kann er außerdem sehen, ob sich die befruchteten Eier in einer oder in getrennten Fruchhöhlen eingenistet haben.

Alles in Ordnung?

Der zweite Ultraschall wird zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche gemacht. Der Gynäkologe achtet jetzt auf folgendes:

  • Ist das Kind zeitgerecht gewachsen?
  • Haben sich alle seine inneren Organe richtig entwickelt?
  • Sind alle Zehen und Finger normal entwickelt?
  • Ist die Menge des Fruchtwassers normal?
  • Wie ist die Lage und die Struktur des Mutterkuchens?
  • Ist es ein Junge oder ein Mädchen?

Die Frage nach dem Geschlecht des Kindes lässt sich natürlich nur klären, wenn der entsprechende Körperteil beim Ultraschall auch sichtbar ist, sich das Kind also so dreht, dass man das Geschlecht auch richtig sehen kann. Trotz dieser Diagnose kommt es bei der Geburt immer wieder zu Überraschungen, denn manchmal täuscht das „Bild“ im Ultraschall auch. Wer vorher nicht wissen will, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, kann das dem Arzt mitteilen.

Der Gynäkologe misst jetzt auch die Länge des Oberschenkelknochens, sowie die Größe von Kopf und Bauch um die zeitgerechte Entwicklung des Kindes festzustellen. Zudem wird überprüft, ob sich Kopf, Hirnkammern und Kleinhirn normal entwickeln. Außerdem wird festgestellt, ob Bauchwand, Hals und Rücken geschlossen und Magen und Harnblase sichtbar sind. Das Größenverhältnis von Brustkorb und Herz werden gemessen und die Herztöne kontrolliert.

Sollte der Arzt etwas Ungewöhnliches entdecken, werden meist weitere Ultraschalluntersuchungen angeordnet. Das passiert, wenn…

  • mehr als ein Baby unterwegs ist
  • der Arzt vermutet, dass die Entwicklung des Babys nicht normgerecht ist
  • es Auffälligkeiten beim bisherigen Schwangerschaftsverlauf gegeben hat
  • eine Fehllage der Plazenta festgestellt wurde
  • eine Erkrankung der Schwangeren die Entwicklung des Babys negativ beeinflussen könnte

Auf zum Endspurt!

Der dritte und letzte Ultraschall wird zwischen der 29. und der 32. Woche gemacht. Jetzt wird noch einmal die zeitgerechte Entwicklung des Kindes überprüft, außerdem wird seine Lage im Mutterleib bestimmt. Auch jetzt können noch einmal weitere Ultraschalluntersuchungen angeordnet werden, zum Beispiel wenn sich das Kind noch nicht in die Geburtsposition gedreht hat.


Baby in 3D

Für Routineuntersuchungen oder die Früherkennung von Fehlbildungen beim Kind ist der normale Ultraschall völlig ausreichend. Ein mehrdimensionaler Ultraschall wird dann angeordnet, wenn es dafür wichtige Gründe gibt. Besonders einzelne Organe und Körperteile lassen sich in der 3D-Technik sehr detailliert darstellen und können so genauer untersucht werden.

Was ist eine Doppler-Untersuchung?

Die Doppler-Untersuchung ist ein spezielles Ultraschallverfahren bei dem der Blutfluss in den einzelnen Gefäßen der Nabelschnur und der Plazenta gemessen werden kann. Außerdem auch die Durchblutung der Plazenta. Die gemessenen Werte werden miteinander verrechnet und zeigen so, wie es um die Versorgung des Kindes mit Nährstoffen und mit Sauerstoff steht. Sie wird dann gemacht, wenn das Kind zu langsam wächst oder wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung des Kindes besteht. Auch bei Schwangeren die Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung zeigen, Bluthochdruck haben oder schon einmal eine Totgeburt hatten, wird ein Doppler-Ultraschall angeordnet. Da die Belastung des Babys hier zehnmal höher ist als bei einer normalen Ultraschalluntersuchung, wird sie ausdrücklich nur dann angeordnet, wenn es nötig ist. Außerdem ist sie in der Regel auf zwei Minuten beschränkt.

 

Bild: Shutterstock

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