Mama-Burnout? So ziehst du die Reißleine

MUM, Wohlfühlen

Ist die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf wirklich möglich, ohne dass dabei etwas auf der Strecke bleibt? Diese Frage stellen sich viele Mütter. Elisabeth Thießen sagt Ja und hilft anderen Müttern, das auch zu schaffen.

Zehn Jahre arbeitete Elisabeth Thießen als Unternehmensberaterin, bevor ihr erstes Kind geboren wurde. Ihr Job erfüllte sie sehr, doch nach der Geburt ihres Sohnes veränderten sich ihre Prioritäten. Ein Phänomen, das viele Mütter kennen. Elisabeth Thießen versuchte dennoch, alles unter einen Hut zu bekommen. Irgendwann stellte sie fest, dass etwas dabei auf der Strecke blieb. Aber erst während ihrer zweiten Schwangerschaft gestand sie sich ein, dass sich etwas ändern musste. Sie war an einem Punkt angekommen, an dem sie nur noch funktionierte, die Leichtigkeit war dahin. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit entschied sich Elisabeth Thießen zu einem radikalen Umbruch. Sie beschäftigt sich seitdem mit Persönlichkeitsentwicklung und hat ihr Leben komplett verändert. „Ein Leben als Mama sollte viel mehr sein als nur ein Hamsterrad. Wir müssen es lediglich schaffen, bewusste Entscheidungen zu treffen, um unser Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten,“ so Thießen. Hier gibt zu uns weitere Tipps!

Woran merken Mütter, dass sie etwas verändern sollten?

Das ist bei jeder ganz unterschiedlich ausgeprägt. Manche Mamas fühlen sich permanent müde und ausgelaugt, sogar Schlaf ist kein wirksames Heilmittel mehr. Andere sind sehr gereizt, haben wenig Geduld mit ihren Kindern und ein latent schlechtes Gewissen, weil sie etwa ihren Kindern Dinge sagen, die sie im nächsten Moment schon wieder bereuen. Oft wird es auch im eigenen Körper widergespiegelt und eine Erkältung jagt die nächste oder es entwickeln sich chronische Beschwerden, wie zum Beispiel Rückenschmerzen.

Was ist der erste Schritt, um aus dem Hamsterrrad auszubrechen? Wie verhindert man ein Burnout?

Alles beginnt mit der Erkenntnis, dass du etwas in deinem Leben verändern möchtest. Das geht oft damit einher, dass du mit dir selbst ehrlich bist und den festen Entschluss fasst, dein Leben wieder aktiv in die Hand zu nehmen und zu verändern. Ist der Entschluss erst einmal gefasst, dann setzt er ganz viel Energie frei, einen neuen Weg einzuschlagen.

Konkrete Tipps, die Mütter sofort umsetzen können:

Tipp #1: Zeit für dich nehmen

Tue dir etwas Gutes, und zwar regelmäßig. Das kann ein Wellnesswochenende mit einer Freundin sein, aber auch ein Bad mit einem schönen Badezusatz oder 30 Minuten auf der Couch nur für dich. Je nachdem, was eben gerade machbar ist in deiner Situation. Denn nur wenn es uns Mamas gut geht, kann es auch dem Rest der Familie gut gehen. Das ist nicht egoistisch, sondern essenziell für das Wohl der gesamten Familie. Wenn du selber keine Energie hast, kannst du auch keine geben.

Tipp #2: Eigenverantwortung

Übernehme 100 Prozent Eigenverantwortung für dein Leben, damit du es auch wieder selbst aktiv nach deinen Vorstellungen gestalten können. Das bedeutet, aufzuhören, die Schuld für deine Situation bei anderen zu suchen. Erkenne die Situation an, in der du bist, und was du daraus lernen kannst. Überlegen, wie du ein Leben nach deinen Wünschen möglich machen kannst

Tipp #3: Umfeld

Umgebe dich mit Menschen, die dir guttun! Menschen, die dich feiern, motivieren und die dich inspirieren. Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du dich umgibst. Anders formuliert: Menschen, die ständig jammern, sich beklagen, lästern und Ideen schlechtreden, rauben Ihnen nur Energie und werden Sie herunterziehen. Halten Sie sich von ihnen fern.

Tipp #4: Loslassen

Löse dich von der Vorstellung, wie Dinge zu sein haben. Wie die Wäsche gefaltet werden soll, was dein Kind anziehen soll, wie das Einschlafritual im Detail ausschauen soll. Oftmals haben wir konkrete Vorstellungen, wie etwas ablaufen soll, und versuchen damit krampfhaft, alles unter Kontrolle zu halten. Je mehr du schaffst loszulassen, umso freier wirst du dich fühlen. Gib vor allem mehr an deinen Partner ab und ziehe ihn in die Verantwortung. Teilt euch den Mental Load!
Wenn es dir schwerfällt loszulassen, frage dich: „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“ – und du wirst merken: meistens ist es nicht allzu dramatisch.

Über Elisabeth Thiessen:
Elisabeth ist Mama und Coach. Sie begleitet andere Mamas dabei wieder zu ihrem eigenen inneren Strahlen zu finden. Für diejenigen, die Job und Familie mit ganz viel Leichtigkeit vereinbaren und v.a. dabei flexibel und ortsunabhängig (z.B. von Zuhause aus) arbeiten wollen hilft sie, ihr eigenes online Business aufzubauen.

elisabeth-thiessen.com

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