Autokindersitze im Test: Welche sind gut, welche fallen durch?

Auto, BABY, FAMILIE, Mobil

Rebekka Rein

Autokindersitze sind ganz klar ein Produkt, das Eltern nach Funktionalität auswählen sollten, nicht nach Design. Das Baby braucht einen Sitz, der optimal zu ihm und dem Auto passt, der einfach im Handling ist und natürlich einen sicheren Transport ermöglicht. Bei der Kaufentscheidung spielen die Ergebnisse von Stiftung Warentest deshalb eine wichtige Rolle. Wir fassen die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Heft 06/2017 für euch zusammen.

Die schlechte Nachricht zuerst: Unter den 37 getesteten Autokindersitzen ist keiner, der von der Geburt zum Alter von 12 Jahren alle Bedürfnisse optimal erfüllt. Die Stiftung Warentest rät deshalb, sich mindestens zwei Modelle anzuschaffen, damit das Kind entsprechend der Größe immer optimal geschützt ist. Die gute Nachricht ist aber, dass 25 Sitze oder Babyschalen mit mindestens „Gut“ abschnitten, sodass Eltern aus zahlreichen empfehlenswerten Sitzen wählen können. Außerdem werden im Heft auch Kindersitze aufgeführt, die in der Vergangenheit getestet wurden und noch erhältlich sind.

Die Autokindersitze wurden von Stiftung Warentest und ADAC auf Unfallsicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffe getestet.

Ab der Geburt geeignet: Die Gruppenbesten

Im neuen Test schnitt unter den i-Size Sitzen (ab Geburt bis 105 cm Körpergröße) der „Baby-Safe i-Size“ mit i-Size-Base von Britax Römer am besten ab. Er erhielt die Gesamtnote 1,7. Bezieht man aber den Vorjahrestest mit ein, ist der „Evo-Luna i-Size“ von Kiddy nach wie vor Spitzenreiter. Mit einer 1,5 ist er der einzige mit „Sehr Gut“ beurteilte Sitz im gesamten Test. Weitere gute i-Size-Sitze sind zum Beispiel der „Reverso Plus“ von Concord (1,8), der Nuna „Pipa Icon“ mit Pipafix Base (1,8) und der Maxi Cosi „Assisfix Plus“ (2,3).
Unter den Sitzen, die noch nicht nach i-Size, sondern nach der parallel geltenden Norm ECE R 44 zugelassen sind, ist der Cybex „Aton 5“ Sieger (Note 1,6). In der Gruppe ab Geburt bis 18 Kilo Körpergewicht überzeugte der „Zero.1“ von Recaro am meisten (Note 2,4).

Autokindersitze mit Mängeln

Die größte Bedeutung kam beim Test der Unfallsicherheit zu. In dieser Kategorie fielen drei Sitze negativ auf. Der „Milestone“ von Graco ist laut Hersteller ab der Geburt bis zum Alter von 12 Jahren geeignet. Im Crashtest erhielt er im Frontalaufprall jedoch nur ein „Ausreichend“. Beim „Multipolaris Fix“ von Casualplay hielt der Fangkörper die Einjährigen-Prüfpuppe nicht zurück, sie flog halb aus dem Sitz. Die Folge ist ein „Mangelhaft“, das auch der „Saturn iFix“ von LCP Kids kassierte. Bei ihm läuft der Gurt so ungünstig, dass er in den Bauch einschneiden kann.
Der Joolz „iZi Go Modular by BeSafe“ erhielt als Gesamtnote ebenfalls ein „Mangelhaft“. Grund dafür ist nicht ein Problem bei der Sicherheit, sondern die Schadstoffbelastung. Im Bezugsstoff wurde das Flammschutzmittel TCPP nachgewiesen, das unter Verdacht steht, krebserregend zu sein.

Das komplette Testergebnis mit ausführlichen Erläuterungen  sowie eine Übersicht über 403 getestete Autokindersitze findet ihr hier.

Foto Slider: Concord

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