Babymassage: Eine einfache Anleitung

Babymassage: Eine einfache Anleitung

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Alexandra Brechlin

Insbesondere Babys genießen den engen Körperkontakt von Mama und Papa. Da bietet sich eine Babymassage an. Aber auf was muss man hier achten?

In den 70er Jahren beobachtete der Gynäkologe Frdrick Leboyer ganz erstaunt, dass Eltern in Indien ihre Babys massierten. Mit ein wenig Öl, das sie mit der flachen Hand über den Körper sanft ausstrichen, beruhigten und entspannten sie ihren Säugling und vertieften so ihre Bindung zueinander. Eine Babymassage vermittelt ihm ein neues, angenehmes Körpergefühl und ist eine tolle Ergänzung zur Babypflege.

Wann sollte das Baby massiert werden?

Natürlich haben Babys noch keine Muskelverspannungen und so ist Babymassage weniger eine klassische Massage als vielmehr ein sanftes und rhythmisches Streicheln mit den Händen über den kleinen Körper. Es ist eine Art, dem Neugeborenen zu zeigen, dass es geliebt wird, und wirkt unter Umständen sogar beruhigend beim Einschlafen.
Außerdem stärken die Massagen die Bindung zwischen Baby und Eltern und sorgen dafür, dass die Beziehung zueinander noch intensiver wird. Die Zeit, die man für die Massagen einplant, ist etwas ganz Besonderes, was Eltern und Baby gleichermaßen genießen. Übrigens sind Babymassagen gerade auch für die Väter toll. Denn weil Papa nicht stillen kann und auch in der aktiven Babypflege nicht selten zu kurz kommt, können die regelmäßigen Massagen zu einem schönen Ritual werden, das hilft, Baby und Vater enger zusammenzubringen.

Diese Dinge benötigst Du für die Babymassage?

Um sich gut auf eine Babymassage vorzubereiten, legt man sich am besten eine Matte oder eine dicke Decke zurecht. Auch man selbst sollte bequem sitzen, vielleicht mit einem Kissen extra im Rücken oder einer weichen Unterlage an den Knien. Wer sein Baby nicht auf nackten Beinen massieren will, sollte ein Handtuch darüberlegen. Armbanduhren, Schmuck aber auch zu lange Fingernägel sollten bei der Massage tabu sein, da man die zarte Babyhaut sonst versehentlich verletzen könnte.
Da das Baby zudem während der Massage nackt ist, sollte man die Stellen, die gerade nicht massiert werden, mit einem leichten Tuch bedecken, damit es schön warm bleibt. Zur Sicherheit ist es außerdem ratsam, ein Handtuch oder eine Windel unter den nackten Babypopo zu legen. Da das Kleine seinen Harndrang noch nicht richtig kontrollieren kann, macht sich bei Entspannung gerne mal ein kleines Bächlein bemerkbar.

Warmes Öl fürs Wohlbefinden

Die benötigte Menge an Massageöl sind ungefähr 30 Milliliter pro Massage. Wichtig ist, dass das Öl, bevor es losgeht, immer etwas angewärmt wird. Dazu kann man die Flasche entweder in einen Flaschenwärmer oder einfach in warmes Wasser stellen. Am besten testet man die Temperatur vor der An-
wendung kurz am eigenen Handgelenk.

 


Babymassage: Langsam vortasten

Beim ersten Einölen wird sich dann langsam in die aktuelle Verfassung des Babys eingefühlt: Ist die Haut kühl oder warm, feucht oder trocken, fest oder weich? Wirken die kleinen Gliedmaßen angespannt oder verkrampft? Die Bedürfnisse des Babys können von Minute zu Minute wechseln. Hier sollte man sich einfach von seinem inneren Gespür leiten lassen. So entstehen ein enger Austausch und Vertrauen zwischen Kind und Eltern, die förderlich für die seelische, aber auch für die körperliche Entwicklung des Kindes sind.

Sanfte Handgriffe bei der Massage

Wichtig: Bei der Massage immer nur ganz sanft, aber bestimmt mit den Händen über den Körper des Babys streichen. Die Berührungen sollten etwas mehr als nur ein zartes Streicheln sein, aber dennoch nicht kneten. Dabei fängt man an, mit beiden Händen über Kopf, Stirn und Wangen zu gleiten. Im Gesicht sollte man nie zu viel Öl verwenden, sonst besteht die Gefahr, dass ein Teil davon in die Augen des Babys gelangt.
Man kann sich beim Einölen ruhig Zeit lassen, denn das gehört ebenso zum Ritual wie die Massage selbst. Wirkt das Baby trotz aller Bemühungen verkrampft oder fängt sogar an, energisch zu schreien, sollte man dieses eindeutige „Nein“ akzeptieren und die Massage zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Denn in erster Linie soll die Massage dem Baby ja ein neues und angenehmes Körpergefühl vermitteln und den Kontakt zu den Eltern intensivieren.

 

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