Buchtipps

7 Romane zum Abtauchen

MUM, Medien

Uli Morant

Lesen ist immer noch die schönste Form von Eskapismus. Wir haben Bücher für euch gesammelt, die keine Langeweile aufkommen lassen. Alle wunderbar dazu geeignet, sich ein bisschen weg zu träumen oder anzupacken – je nach Laune.

Romane zum Abtauchen

Büchertipps

Julia Holbe: Unsere glücklichen Tage

Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen wunderbaren Sommer an der französischen Atlantikküste. Die Freundinnen denken, nichts kann sie jemals trennen. Doch das Leben stellt ganz andere Weichen. Erst Jahre später treffen sich Marie, Fanny und Elsa wieder. Was ist damals wirklich passiert, in jenem Sommer. Und welche Rolle spielte Sean? Die Freundinnen suchen noch einmal das Haus an der Atlantikküste auf und stellen sich nach und nach ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Ein Roman über Freundschaft, über das was einen verbindet und trennt, ein Buch, das man nicht so schnell wieder weglegen kann und in dem man manchmal fast die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren meint.
Penguin Verlag für 20,00 Euro.

Büchertipps

Angie Kim: Miracle Creek

Es ist eine Katastrophe. In der Kleinstadt Miracle Creek in Virginia steht mitten auf dem platten Land eine Unterdruckkammer. Sie dient der Behandlung autistischer und anderweitig behinderter Kinder. Der Unterdruck hilft bei verschiedenen Behinderungen nachweislich. Betrieben wird die Anlage von einem koreanischen Paar. Als ein Feuer ausbricht kommt es zur Katastrophe und es sterben zwei Menschen: Kitt hinterlässt eine Familie mit fünf Kindern, Henry ist erst acht Jahre alt. Im Prozess wegen Brandstiftung und Mord sitzt Henrys Mutter Elizabeth auf der Anklagebank. Die Beweise sind erdrückend. Hat sie wirklich ihren eigenen Sohn ermordet? Freunde, Verwandte und Bekannte sagen gegen sie aus, doch ist es wirklich die Wahrheit, die hier ans Licht kommt. Ein außergewöhnlicher, spannungsgeladener Thriller, bei dem es ständig neue Wendungen gibt.
Hanser blau für 22 Euro.

Büchertipps

Jessie Burton: Die Geheimnisse meiner Mutter

Rose wurde von ihrer Mutter verlassen, als sie noch ein Baby war. Das hat sie für immer geprägt. Ständig stellt sie sich die Frage, warum gerade sie ohne Mutter aufwachsen musste. Die Ungewissheit quält sie. Mit 34 Jahren ist sie in ihrer Beziehung mit Joe weder richtig glücklich noch sehr unglücklich, auch ihr Job entfacht keine Leidenschaft in ihr. Schließlich findet sie den letzten Kontakt ihrer Mutter: die Schriftstellerin Connie. Diese sucht eine Assistentin und Rose meldet sich unter falschem Namen. Vielleicht findet sie auf diesem Weg die wahren Beweggründe ihrer Mutter heraus? Die Figuren des Romans sind nicht leicht zu greifen, manchmal sperrig. Doch das zentrale Mutter-Tochter-Thema ist fesselnd genug, um dran zu bleiben.
Insel Verlag für 22 Euro.

Büchertipps

Eric-Emanuel Schmitt: Felix und die Quelle des Lebens

Gerade sollte man sich mit positiven Geschichten umgeben. So wie die von Felix, der sich Sorgen um seine Mutter macht. Die lebenslustig Fatou betreibt in Paris ein kleines Café, das zu einem kleinen Mittelpunkt des Viertels geworden ist. Hier treffen sich schrullige und liebenswerte Stammkunden. Doch etwas verändert sich im Wesen von Fatou. Sie wird schwermütig und der zwölfjährige Felix meint den Grund zu kennen. Er macht sich auf mit ihr zu einer abenteuerlichen Reise nach Afrika, in ihre Heimat. Eine wunderschöne Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter.
C. Bertelsmann Verlag für 22 Euro.

Büchertipps

Cornelia Achenbach: Darüber reden wir später

Margret lebt ein einfaches Leben im klassischen Einfamilienhaus, die Kinder sind längst ausgezogen, alles ist schön geregelt auch wenn sich keine großen Träume erfüllt haben. Als ihr Mann Gert ins Krankenhaus kommt, bleibt sie allein zurück. Das findet sie gar nicht so schlimm. Sie traut sich auch an unangenehme Fragen heran: Ist Gert der Richtige oder hätte sie einen anderen Verehrer wählen sollen? Als sie von ihrem Bruder die Tagebücher ihrer Mutter bekommt, wird sie mit einer ganz anderen Art der Liebe konfrontiert. Einer Liebe in Zeiten des Krieges. Und schließlich spricht ihre ältere Schwester Ingrid über das, was damals war… Ein stilles und dennoch sehr berührendes Buch über eine Kriegsgeneration, die dieses Trauma im Alltag nur mühsam überwinden konnte.
Wunderraum Verlag für 20 Euro.

Buchtipps

Katja Oskamp: Marzahn, mon amour

Es ist nicht gerade das schönste Viertel in Berlin: Marzahn. Vielmehr die größte Ansammlung an Plattenbauten der ehemaligen DDR. Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als sie sich fragt, was sie mit ihrem Leben noch anfangen soll. Das Kind ist flügge, der Mann krank und als Schriftstellerin hat sie keinen echten Bestseller gelandet. Also wird sie Fußpflegerin. Und dabei hört sie allerlei Geschichten „die das Leben schrieb“. Zum Beispiel von Herrn Paulke, der vor vierzig Jahren einer der ersten Bewohner von Berlin-Marzahn war. Oder von Herrn Pietsch, dem Ex-Funktionär mit der karierten Schiebermütze. Ein Sammelsurium von sehr menschlichen Geschichten, die interessante Einblicke in die ostdeutsche Wirklichkeit geben.
Hanser Berlin für 16 Euro.

Claire Adam Goldkind

Claire Adam: Goldkind

In Trinidad ist das Leben ander, härter, ärmer. Clyde will seinen Zwillingen ein besseres Leben bieten, doch nur der hochbegabte Peter zieht mit. Paul erlitt bei der Geburt einen Sauerstoffmangel, was ihn einschränkt. Eines abends kommt Paul von einem seiner Streifzüge nicht nach Hause. Dabei weiß er ganz genau, dass man in Trinidad abends zuhause bleibt. Die Familie wurde erst vor kurzem im eigenen Haus überfallen. Das sollte allen eine Warnung gewesen sein. Clyde beginnt nach seinem Sohn zu suchen, doch dann muss er feststellen, dass der Junge nicht einfach nur gebummelt hat. Etwas viel Schlimmeres verbirgt sich hinter Pauls Verschwinden und Clyde muss eine Entscheidung treffen. Der Schreibstil von Claire Adam ist fast nüchtern, was in starkem Kontrast zur Handlung steht. Der Schluss ist nicht so leicht zu verdauen, doch die Geschichte bleibt spannend bis zuletzt.
Hoffmann und Campe für 23,00 Euro.

Übrigens: Viele lokale Buchläden die aufgrund der Corona-Krise geschlossen haben, bieten einen Bestell- und Lieferservice an oder verschicken die Bücher auch per Post.

Und wenn du doch einmal genug vom Lesen haben solltest: Die schönsten Serien für Mütter haben wir hier für dich gesammelt.

Bild: Gettyimages

 

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