Thailand mit Kindern: Urlaub im Paradies
Thailand ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel. Auch Familien mit kleinen Kindern zieht es auf die idyllischen Inseln und an die traumhaften Strände. Unsere Autorin Neda ist mit ihrem Mann, ihrem fünfjährigen Sohn und ihrer 15 Monate alten Tochter nach Thailand gereist. Hier verrät sie uns ein paar ihrer Lieblings-Tipps.
Mein Mann und ich haben lange überlegt, wohin wir unsere erste längere gemeinsame Reise mit unserem Sohn Amon (fast fünf Jahre alt) und unserer Kleinen Malou (15 Monate) unternehmen sollten. Tatsächlich war es auch so etwas wie ein kleiner „Test“ für uns als Familie. Unsere beiden Kinder bringen nämlich ein sehr unterschiedliches „Reisebelastungspotential“ mit. Während der Große eigentlich gar kein Problem hat, auch mal längere Zeit im ruhig Flugzeug zu sitzen, ist Malou ein richtiger Wirbelwind, der immer unterhalten werden will. Am Ende entschieden wir uns für Thailand. In Thailand waren wir schon vor den Kindern oft unterwegs. Wir wussten also ungefähr, was auf uns zukommt und konnten besser planen.
Vorbereitung ist alles
Das Beste bei langen Flugreisen mit kleinen Kindern ist, einen Nachtflug zu buchen. Dadurch reduziert sich die Zeit, in der man die Kinder bespaßen muss, enorm. Wenn man nicht gerade Business Class fliegt, lohnt es sich, eine Jetkids Bedbox zu kaufen. Das ist ein Koffer, den man aufklappt und so den Flugzeugsitz um fast das Doppelte verlängert. Dann können die Kinder darauf liegen. Ansonsten Hörspiele, Kartenspiele und Zeichentrickfilme aufs Ipad laden. Kopfhörer nicht vergessen! Ein Tipp, den ich von einer Bekannten bekommen habe: Einfach eine kleine Metallbox mit unterschiedlich bunten Magneten befüllen und zum Spielen anbieten. Die Magnete können beim Spielen nicht herunterfallen, was einem die lästige Suche nach Kleinteilen im Flugzeug erspart.
Apropos Gepäck: Wir nehmen immer ein Moskitonetz mit. Je weniger Stiche, desto ruhiger die Nächte. Mückenschutz, Ohrstöpsel und etwas gegen die Stiche, wie Soventol, gehören ebenfalls in die Tasche.
Hauptziel: Entspannung
Unser Hauptziel in diesem Urlaub war es, uns zu entspannen und vom Alltagsstress zu erholen. Gerne auch mal ein bisschen faul sein – sofern das mit Kindern eben möglich ist. Darum verbrachten wir die ersten fünf Wochen ganz entspannt an den Stränden von Khao Lak. Erst in der letzten Woche wagten wir einen City-Trip durch Bangkok. Viel Hin- und Her-Reisen ist mit der Menge an Gepäck, die man mit zwei Kindern hat, ohnehin nicht möglich. Aber es war trotzdem ungewöhnlich für uns, in einem Urlaub so lange an einem Platz zu bleiben. Früher sind wir täglich von einem Ort zum anderen gereist, waren Tauchen und Schnorcheln und haben uns ins Nachtleben gestürzt. So viel Unaufgeregtheit war ganz neu für uns.
Hotelbetreuung rund um die Uhr
In Khao Lak waren wir in einem Hotel untergebracht, das den ganzen Tag über Kinderbetreuung anbot. Amon war also den ganzen Tag beschäftigt und ist mit den anderen Kindern aus dem Hotel auf Schnitzeljagden durch die Anlage getobt. Mein Mann und ich hingegen konnten uns entspannen. Oft lagen wir mit den Kindern auch einfach nur am Pool oder am Strand und ließen die Seele baumeln. Leider konnten wir viele Ausflugstouren, die im Hotel und in der Umgebung angeboten wurden, nicht nutzen, da sie meist auf Booten stattfanden. Dafür war Malou noch zu klein. Wer so etwas machen will, sollte unbedingt vorher abklären, ab welchen Alter die Bootstouren geeignet sind.
Im Land des Lächelns
Also haben wir Thailand lieber für uns selbst ein wenig entdeckt. Vor allem in der letzten Woche in Bangkok waren wir viel unterwegs. Thailand ist ein wirklich wunderschönes Land, nicht nur wegen der Natur und den Stränden. Auch, weil die Thais wahnsinnig freundlich sind. Insbesondere zu Kindern. Keiner ist hier genervt – höchstens andere Touristen. So waren Fahrten mit der MRT (Bangkoks Metro) immer eine Party für unsere Kids. Malou hatte im Kinderwagen immer Leute um sich, die um ihre Aufmerksamkeit buhlten bis sie quietschend loslachen musste. Und Amon war ganz begeistert über das Interesse an seiner Schlüsselanhänger-Kollektion. Alle Thais wollten sich mit ihm fotografieren lassen. Manche Eltern haben damit vielleicht Schwierigkeiten, aber uns hat es nicht gestört, solange Amon es okay fand. Und gefragt wurde im übrigen auch jedes Mal.
Leckeres Essen wohin man schaut
Ein riesiger Pluspunkt in Thailand ist auf jeden Fall das Essen. Wer asiatische Küche mag, für den ist es quasi unmöglich schlecht zu essen. Das gilt übrigens auch für Kinder. In fast jedem Restaurant, das wir mit den Kindern besucht haben, wurde uns sofort Nudeln mit Tomatensoße oder Stampfkartoffeln für die Kleinen angeboten. Auch wenn das gar nicht auf der Karte stand. Es klingt vielleicht klischeehaft, aber Thailand ist wirklich das Land des Lächeln. Gerade mit Kindern fühlt man sich hier pudelwohl.
Nedas Restaurant-Tipps für Bangkok:
French Mango Tree: Das French Mango Tree haben wir ganz zufällig entdeckt und ist ein echtes Kleinod. Es ist ein wunderschön gestaltetes Restaurant unter dem schattigen Grün vieler Bäume. Die Karte ist simpel und mediterran geprägt, was uns nach mehreren Wochen Thailand nur Recht war. Aber das Beste waren die unheimlich netten Kellnerinnen. Die Mädels schnappten sich einfach unsere Kinder und spielten mit ihnen, sodass wir Zeit für uns hatten und in aller Ruhe die Karte studieren konnten.
Charoen Krung Rd | 4,6 3102-3202 room O.P.Garden, Bangkok 10500, Thailand
Malers Café: Nur ein paar Häuser vom French Mango Tree entfernt befindet sich das Malers Café, in dem man wunderbar Eis essen kann.
44 Charoen Krung Rd. | Wang Burapha Phirom, Phra Nakhon, Bangkok 10200, Thailand
The Moon & The Fox Café im Bang Rak District: Ebenfalls wunderschön eingerichtet und perfekt für eine kleine Stärkung.
Soi Charoen Krung 30 | Bang Rak, Bang Rak, Bangkok 10500, Thailand
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