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Urlaub in der Elternzeit?
5 Reiseziele, die sich lohnen!

Eine Fernreise mit Baby? Na klar! Hier sind 5 Reiseziele, die sich super für eine längere Reise mit Baby eignen.

Südafrika, Australien und Thailand stehen auf der Liste der Fernreisen in der Elternzeit auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Hier kann man zu jeder Jahreszeit Sonne tanken und die Familienzeit in einer entspannten, schönen Umgebung genießen.

Die meisten Eltern planen den Trip so, dass das Baby bereits abgestillt ist und feste Nahrung zu sich nehmen kann. Für alle längeren Reisen gilt, dass ihr unbedingt eine Auslandskrankenversicherung für euch und das Kleine braucht. Hier gibt es verschiedene Anbieter, die auch langfristigen Krankenschutz (mehr als 30 Tage) garantieren.

Und zur Beruhigung: Babys haben noch kein Heimweh. Die sind einfach gern da, wo ihre Hauptbezugspersonen – also die Eltern – sind und machen meist problemlos alles mit.

Südafrika: Mildes Klima trifft tolle Landschaft

Ja, Südafrika ist an manchen Orten ein gefährliches Pflaster. Aber andererseits gibt es wohl kaum jemanden, der mit Baby in einem Township spazieren geht. Der Vorteil an Südafrika ist, dass es kaum Zeitverschiebung gibt, was Eltern im Dauerschlafmangel sehr entgegen kommt. Zudem gibt es grandiose Natur, kinderfreundliche Unterkünfte in allen Preisklassen und viele Sehenswürdigkeiten. Zudem sind die Lebenshaltungskosten vor Ort relativ günstig, gerade in Zeiten hoher Inflation ein wichtiger Faktor.

Südafrika mit Baby – das solltet ihr beachten:

Einige Viertel und Gegenden, vor allem rund um Johannesburg, sollte man komplett meiden. Genaue Handlungstipps und -anweisungen für Reisen nach Südafrika findet ihr auf der Seite vom Auswärtigen Amt.

Ein Visum ist nicht nötig, es reicht ein gültiger Reisepass. Wichtig ist ein Kinderreisepass für das Baby. Und am besten packt ihr auch noch die Geburtsurkunde mit ein – sicher ist sicher. Südafrika gilt als Malariafrei, da könnt ihr also auch entspannt sein. Allerdings sollten die gängigen Impfungen (vor allem Masern) vorliegen.

Am besten lässt sich Südafrika mit einem Mietwagen erkunden. Achtung: Es herrscht Linksverkehr.

Reisen in der Elternzeit

Das solltet ihr euch unbedingt ansehen:

Kapstadt und Umgebung sind sehr angesagt bei Reisenden aus Europa. Hier gibt es viel Kultur, komfortable Lodges zum Übernachten, gute Küche, beeindruckende Natur.

Chapman’s Peak Drive ist eine Traumstraße, bei der ihr in einer der vielen Haltebuchten immer wieder den sensationellen Blick genießen könnt.

Am Boulders Beach haben sich Tausende von Brillenpinguinen in einer Kolonie angesiedelt. Man kann mit ihnen sogar im Meer schwimmen, wenn man Glück hat. Aber auch so sind die kleinen Tierchen faszinierend und lustig anzusehen.

Besonders eindrucksvoll ist der Botanische Garten Kirstenbosch, der als einer der schönsten der Welt gilt. Hier gibt es für Kinder genügend Möglichkeiten zum Herumtollen, außerdem viele Wiesen auf denen man Picknicken kann. Das Highlight ist der „Tree Canopy Walkway“, ein 130 Metern langer und rund elf Meter hoher Holzpfad durch Baumwipfel (hier braucht ihr die Babytrage). Sonntags gibt es in Kirstenbosch während des Sommers regelmäßig Freiluftkonzerte.

Den schönsten Blick auf den Tafelberg hat man in Kapstadt an der Victoria & Alfred Waterfront. Ein erklärter Touristen-Hotspot wo man auch viele Restaurants und Shopping-Möglichkeiten findet. In Fußweite befindet sich das Two Oceans Aquarium, das mit seinen rund 30 Großbecken zu den Attraktionen Kapstadts zählt. Hier kann man Haie und andere Meeresbewohner aus nächster Nähe betrachten.

Rund um Stellenbosch im Landesinneren gibt es zahlreiche Weingüter, auf denen täglich Weinverkostungen angeboten werden – kann man sich nach dem Abstillen ja mal gönnen. Stellenbosch selbst ist ein kleiner Ort mit historischen Gebäuden, guten Restaurants, Boutiquen, Souvenirläden, Cafés und einer der angesehendsten Universitäten Südafrikas.

Die Garden Route ist das Highlight für Südafrika-Besucher. Kleine Lodges gibt es auf der Tour zu verschiedenen Preisklassen zu buchen.

Thailand – der Reiseklassiker in der Elternzeit

Auf der Liste der liebsten Reiseziele in der Elternzeit liegt Thailand ungeschlagen auf den ersten Plätzen. Kinderliebe Menschen, günstige Unterkünfte, traumhafte Strände, leckere Küche… Die Vorteile sind so vielfältig, wie die Ziele, die man in Thailand ansteuern kann.

Ein Rundtrip ist auch mit Baby gut möglich, vor allem wenn man immer wieder längere Zwischenstationen macht.

Thailand mit Baby – das solltet ihr beachten:

Baby Reisen

„Schäl es, koch es oder lass es!“ – der alte Spruch von Reisenden gilt für Länder wie Thailand ganz besonders, vor allem wenn euer Kleines schon feste Nahrung bekommt und nicht  mehr gestillt wird. Selbst um die kleinen Zähnchen zu putzen ist es besser, Wasser aus der Flasche zu benutzen.

Für Reisen nach Thailand werden die gängigen Impfungen empfohlen. In manchen Gegenden tritt während der Regenzeit Dengue-Fieber auf, das von Mücken übertragen wird. Diese Gebiete solltet ihr mit Baby meiden.

Die beste Reisezeit für Nordthailand ist November bis Februar. Danach kann es bis zu 40 Grad heiß werden, von Juni bis Oktober herrscht Regenzeit mit drückender Schwüle. Im Südosten der thailändischen Halbinsel u.a. auch auf Koh Samui kann es dagegen von November bis Januar zu Starkregen und vereinzelten Tropenstürmen kommen. Am besten checkt ihr noch einmal genau das Wetter in der Region wenn ihr eure Route festlegen wollt.

Auf der Seite des Auswärtigem Amt könnt ihr vorab checken, welche Regionen besser zu meiden sind.

Wenn ihr nur 30 Tage bleiben wollt, dann ist kein spezielles Visum nötig, außer ihr habt noch keinen Rückflug gebucht. In diesem Fall könnt ihr euch vor der Einreise bei einer thailändischen Auslandsvertretung ein „Non Immigrant Visum“ besorgen, das zu einem Aufenthalt von 60 Tagen berechtigt. Auch ein normales Touristenvisum kann einmalig um 30 Tage verlängert werden.

Kindersitze oder Babyschalen sind in Thailand kaum gebräuchlich. Die größte Herausforderung bei einem Rundtrip ist also, das Kleine sicher zu transportieren. Entweder ihr wählt die Busse, die alle Strecken regelmäßig für kleines Geld anfahren, oder aber ihr bringt einen Autositz mit. Manche Autovermietungen bieten auch Kindersitze an, allerdings entsprechen diese nicht unbedingt den Standards, die in Europa gelten.

Windeln gibt es zu kaufen, zwar halten die handelsüblichen Produkte nicht so lange „dicht“ wie gewohnt, haben ansonsten aber keinerlei Nachteile.

Das solltet ihr euch unbedingt ansehen:

Wer noch nie da war, für den ist ein Zwischenstopp in Bangkok eigentlich Pflicht. Hier gibt es Kultur, Märkte die bis spät nachts geöffnet haben, gute Shoppingmöglichkeiten. Allein die vielen berühmten Buddha-Tempel zu besichtigen kann schon einige Tage dauern.

Viele wählen auch Phuket als Ausgangspunkt. Hier gibt es trotzdem es ein Tourismushotspot ist auch ruhigere Ecken, wo sich Familien wohl fühlen. Unterkünfte sind in allen Preiskategorien buchbar. Eine gute Basis für eine Mischung aus Strandleben, Kultur und Natur findet ihr hier in jedem Fall.

Auch Krabi ist sehr beliebt denn hier finden sich kilometerlange weiße Sandstrände, kristallklares Wasser, viele Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten für Tagesausflüge.

Australien: Outback mit Baby an Bord

Einen Trip durch Australien – das ist auch mit Baby gut möglich. Allerdings solltet ihr euch überlegen, ob ihr auf der Hin- und Rückreise vielleicht einen kleinen Zwischenstopp einlegt, damit ihr und das Baby euch erholen könnt.

Australien mit Baby – das solltet ihr beachten:

Am besten lässt sich Australien in einem Wohnmobil erkunden. Das garantiert einen gewissen Komfort und natürlich Unabhängigkeit. Die Routen lassen sich so auswählen, dass man immer wieder auf Zivilisation trifft und nicht tagelang im Outback unterwegs ist. Achtung: Es gilt Linksverkehr.

Was ist die beste Reisezeit für Australien? Die heißesten Monate sind Dezember bis Februar: für Babys also eher ungeeignet. Wer den Nordosten bereisen will sollte außerdem die Regenzeit meiden, die Dezember bis Mai dauert. In der Gegend von Sydney und Melbourne wird es im australischen Winter (Juni bis August) recht kühl und regnerisch. Eine gute Reisezeit sind also grundsätzlich der australische Frühling (September bis November) oder der Herbst (März bis Mitte Mai).

Die medizinische Versorgung in Australien ist auf sehr hohem Niveau, in den Städten ist die Ärztedichte ähnlich hoch wie in Deutschland. Im Outback gibt es die „Royal Flying Doctors Service“ – aber sinnvoller ist die Tour mit Baby so zu planen, dass ihr nicht tagelang vom nächsten Krankenhaus entfernt seit. Die Notrufnummer ist die 000. Bei der App Emergency+ für iOS und Android werden bei einem Notruf (woher auch immer) auch gleich die GPS-Koordinaten des Handys angezeigt damit ihr leichter zu finden seid.

Das solltet ihr euch unbedingt ansehen:

Sydney bietet sich natürlich als erstes Ziel an. Die Stadt ist sicher und komfortabel, es gibt über verschiedene Anbieter familienfreundliche Apartments zu mieten, ihr könnt mit öffentlichen Verkehrsmitteln die ganze Stadt erkunden (die Oper als Wahrzeichen natürlich nicht vergessen).

Nahe der Stadt liegt der Ku-ring-gai Chase National Park. Mitten im Wald könnt ihr Kängurus in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Die netten Ranger geben gerne Auskunft, wo die besten Stellen für eine „Roo“-Sichtung ist.

Am Bondi Beach treffen sich Surfer und andere Sonnenhungrige. Mit dem Mietwagen ist man von Sydney aus schnell da. Die Strandpromenade vom südlichen Ende bis zum Tamarama Beach ist eine tolle Strecke für einen Spaziergang mit Kinderwagen.

Elternzeit Urlaub AustralienDie Blue Mountains sind ein beliebtes Ausflugsziel und ein beeindruckendes Wandergebiet. Allerdings nur, wenn ihr das Kleine in eine Trage packt. Die Wege sind nicht kinderwagentauglich.

Auch Melbourne ist eine Reise wert, vor allem weil die Fahrt von Sydney aus durch tolle Landschaften und zu spektakulären Ausflugszielen führt. Dafür könnt ihr ruhig eine Woche Zeit (oder sogar noch etwas mehr) einplanen. Auch in Melbourne gibt es familiengerechte Apartments zu mieten, super Restaurants, tolle Shoppingmöglichkeiten und viel Kultur.

Pelikane und Pinguine findet ihr im Phillip Island Nature Park. Bei Dämmerung watscheln die kleinen lustigen Tierchen in einer Prozession los. Wem das mit Baby zu spät ist: Um 12 Uhr werden im Park die Pelikane gefüttert, die sich lautstark um die besten Brocken streiten.

Auf Raymond Island sieht man Koalabären – garantiert! Man kann im Park mit dem Auto herumfahren und alles erkunden. Übersetzen könnt ihr mit der Autofähre.


Malediven: Inseltraum für Familien

Malediven mit Baby? Das ist doch viel zu teuer! Da gibt’s doch nur Liebespärchen! Sind Kinder dort überhaupt erlaubt? Zugegeben, dieses Reiseziel mag in unserer Aufstellung ein wenig überraschen, aber es gibt gute Gründe, das Land der tausend Inseln in Betracht zu ziehen. Nirgendwo sonst auf der Welt sind die Strände so sauber, ist das Wasser so klar und die Luft so rein. Außerhalb der Hauptstadt Malé existieren Autos gar nicht, warum auch? Die wenigsten Inseln sind so groß, dass man sie nicht innerhalb von 20 Minuten abgelaufen hätte.

Es gibt Resorts, die besonders interessant für Familien sind, und zwar für wirklich jedes Budget. Seit 2010 dürfen auch die Inseln der Einheimischen („Local Islands“) Touristen beherbergen und so findet man mittlerweile schon für 20 Euro ein passables Dach überm Kopf. Bei nur wenigen Jahren Erfahrung steckt die Tourismusindustrie hier noch in den Kinderschuhen. Daran wird man oft erinnert, gerade wenn es einen nach gutem westlichem Essen verlangt. Hinzu kommt, dass auf den Local Islands Verkauf und Verzehr von Alkohol streng verboten sind. Wer aber die regionale Küche mag und Lust hat auf wenig Programm, dafür auf viel Strand und Seelebaumelnlassen, der findet hier ganz bestimmt sein Glück.

Urlaub in der Elternzeit

Traumhafte Strände, klares Wasser: die Malediven sind auch für Kinder ideal. Günstige Unterkünfte findet man auf den Local Islands.(@unsplash)

Wohin auf den Malediven?

Kurumba ist das älteste Resort der Malediven und aufgrund seiner Nähe zur Hauptstadt, die in nur 30 Minuten via Speedboat erreicht werden kann, auch besonders beliebt bei Familien. Hier trifft man viele Eltern mit Babys und Kleinkindern an. Ein großzügiger Pool und unzählige schattige Plätzchen am flach ablaufenden Strand bedeuten viel Spaß für kleine Mäuse und Erholung pur für Mama und Papa.


Wer Lust hat, es mit den Local Islands zu probieren, dem sei Maafushi ans Herz gelegt, die am besten entwickelte und beliebteste unter ihnen. Das Arena Beach Hotel ist direkt am Strand gelegen, man stolpert praktisch von der Rezeption in den Sand. Am Abend werden hier Stühle und Tische aufgebaut und das maledivische Fischcurry schmeckt gleich noch mal so gut, wenn man es unter Sternen und bei Meeresrauschen genießen darf.

Unser Tipp
Viele Resorts bieten Ausflüge auf umliegende Inseln der Einheimischen
(„Local Islands“) an. Hier kann man erleben, wie das maledivische Volk traditionell lebt, und ganz nebenbei Kontakt zu Einheimischen knüpfen, denn nichts öffnet die Herzen schneller als ein Baby: Die Freude über das neue Leben verbindet und überwindet sprachliche und kulturelle Barrieren.

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Fotos: Gettyimages

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