Winterurlaub mit Baby – 9 Tipps für entspannte Schneeferien

Winterurlaub mit Baby – 9 Tipps für entspannte Schneeferien

Schnee, Sonne, frische Luft – für Babys ist eine Reise in den Schnee genauso erholsam wie für die Eltern. Vorausgesetzt ihr seid gut vorbereitet. Wir haben 9 Tipps für entspannte Winterferien mit Baby.

Planung ist alles

Auf einmal ist es eine kleine, wichtige Person mehr, für die geplant werden muss. Gerade der erste Winterurlaub mit Baby bedarf einer guten Vorbereitung. Das wichtigste ist, ein geeignetes Familien-Skigebiet und die passende Unterkunft zu suchen. Besonders geeignet sind Hotels, die auch Equipment fürs Baby zur Verfügung stellen. Das spart eine Menge Platz und Nervereien auf der Reise, denn Hochstuhl, Babybett, geländetauglicher Buggy, Schlitten… können hier einfach ausgeliehen werden.

Zusammen verreisen macht Spaß

Vielleicht ist der Winterurlaub mit Baby auch eine gute Gelegenheit mal im Bekanntenkreis oder in der Familie zu fragen, ob sich jemand anschließen möchte. Wenn zwei Familien mit Baby fahren, kann man sich bei der Betreuung abwechseln und hat trotzdem die Möglichkeit, Skifahren zu gehen. Aber auch ein Mehrgenerationenurlaub mit den Großeltern bietet sich an.

Was muss mit?

Ausreichend warme Kleidung für das Baby muss natürlich mit. Auch ein dick gefütterter Sack für den Kinderwagen, ein Schneeanzug, Mützchen und Handschuhe sind unverzichtbar. Wer mit dem Auto anreist und einen Babytauglichen Schlitten hat (der eignet sich für die Kleinen, sobald sie selbständig und sicher sitzen können), sollte den mit einpacken. Außerdem eine Creme die die zarte Babyhaut vor Wind und Wetter schützt. Ein Kinderwagen mit kleinen Reifen ist für die Stadt super, doch für das Skigebiet ist ein geländetauglicher Wagen, möglichst mit luftgefüllten Reifen besser. Der kann aber vielleicht vor Ort im Hotel ausgeliehen werden. Hier findet ihr noch ein paar Tipps, wie ihr den Kinderwagen winterfest machen könnt.


Zu warm, zu kalt

Viele Eltern machen sich Gedanken darüber, ob das Baby auch warm genug eingepackt ist. Einem gesunden Baby macht Kälte in der Regel nichts aus. Sollte es aber tatsächlich Minustemperaturen im zweistelligen Bereich haben, kann man im Nacken des Babys immer wieder überprüfen, ob ihm warm genug ist. Mit einem Neugeborenen sollte man dann auch nur für kurze Zeit nach draußen gehen und keine stundenlangen Spaziergänge einplanen. In der Babytrage um den Körper geschnallt, geben Mama oder Papa zusätzlich das beste Heizkissen für die Kleinen ab. Gerade wenn man vorhat auf einer Hütte einzukehren lohnt sich der Zwiebellook. Je nachdem wie warm oder kalt es gerade ist, kann man das Kleine so Schicht für Schicht „auspellen“. Auf der Suche nach dem passenden Winteroutfit? Die schönsten Schneeanzüge für Babys haben wir hier für euch zusammen gestellt.

Piste ist nicht gleich Piste

Klar war es früher ein Spaß auf der Piste Party zu machen. Aber mit kleinem Kind eignet sich ein Skigebiet, das mehr auf Familien und weniger auf Pistensause setzt. Möglichkeiten für einen Spaziergang mit Baby im Schnee, eine gute Pistenanbindung des Hotels, vielleicht ein schönes Spa und natürlich ein Babysitterservice – das sind die Dinge die den Urlaub im Schnee jetzt zu einem entspannten Erlebnis für die kleine Familie machen.

Mit Schlitten in der Loipe

Eine tolle Alternative zum alpinen Skifahren ist Langlaufen. Es stärkt die Kondition, ist gut für den Beckenboden und die Rückenmuskulatur. Wer geübt ist, kann das Baby in einem speziellen Loipenschlitten hinter sich herziehen. Wer noch nie mit Schlitten beim Langlaufen war, bitte unbedingt vorher austesten. Es sieht leichter aus, als es anfangs ist. Wenn es klappt ist es ein wunderschönes Erlebnis mit Baby im Schlepptau durch die Landschaft zu laufen.

Skifahren mit Baby

Manchmal sieht man passionierte Skifahrer mit ihrem Nachwuchs auf dem Rücken die Pisten hinunterrauschen. Doch Kinderärzte raten dringend davon ab, denn es ist einfach zu gefährlich. Kopfverletzungen und schlimme Quetschungen können für das Baby bei einem Sturz lebensbedrohlich werden. Etwas Geduld muss man als junge Eltern haben, aber ab drei Jahren können die Kleinen dann in den ersten Zwergerl-Skikurs.

Treffpunkt Mittelstation

Winterurlaub mit einem befreundeten Pärchen, das auch ein Baby hat, ist für begeisterte Skifahrer ideal. So können immer zwei fahren, während die anderen beiden die Kinder betreuen. Die Mittelstation ist der beste Treffpunkt zur „Babyübergabe“. So kommen alle auf ihre Kosten und können ihr Pistenglück so richtig schön genießen.

Ist Mama wieder fit für die Piste?

Frauen, die erst vor kurzem entbunden haben, sollten in jedem Fall ihren Arzt fragen, ab wann sie wieder auf die Piste können. Erst wenn es das medizinische OK gibt, sollte man wieder Skifahren oder Langlaufen. Meist ist das zwölf Wochen nach der Geburt wieder uneingeschränkt möglich.

Entspannt bleiben

Das ist eine Lektion, die man als Eltern schnell lernt: mit Baby gehen die Uhren anders. Gerade im Urlaub hat man aber die Gelegenheit, sich ganz bewusst auf den Rhythmus des Nachwuchses einzustellen. Pausen zum Füttern, zum Wickeln, Schmusen, Kuscheln und Auf-den-Arm-nehmen machen das Zusammensein entspannt. Erfahrungsgemäß trägt die gute Bergluft mit dazu bei, dass Babys super schlafen. Trotzdem muss man erst ein Gespür dafür kriegen, wie viel Sonne, Schnee und Kälte man dem Kleinen zumuten kann. Abwechslung bieten auch einmal ein kleiner Indoor-Spielplatz im Hotel oder eine Pferdekutschfahrt durch die verschneite Winterlandschaft. So wird die Zeit zu Dritt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Bilder: Bob Canning, unsplash

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