Die besten Filme über Mütter
Medien, MUM
Mütter spielen in vielen Filmen eine wichtige Rolle – eben ganz so, wie im richtigen Leben. Wir haben die schönsten Filme für Mütter, mit Müttern und über Mütter für euch gesammelt. Zur Inspiration, zum Lachen, zum Weinen und zum Schmunzeln. Viel Spaß beim Gucken!
Mamma Mia
Meryl Streep singend und tanzend? Das hatten wir uns vor Mamma Mia nicht vorstellen können, oder?! Aber als Donna, Mutter der zauberhaften Sophie (Amanda Seyfried), versammelt sie die drei Männer Sam (Pierce Brosnan), Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgard) auf der griechischen Insel Kalokairi um sich. Alle drei kommen als mögliche Väter für Sophie in Frage. Doch das soll die Hochzeitsfeierlichkeiten nicht gefährden. Inzwischen ein Filmmusical-Klassiker, der immer wieder für gute Laune sorgt. Und keiner kann so sympathisch gar nicht singen, wie Ex-007 Agent Pierce Brosnan. Einfach bezaubernd! Aber bitte nicht wundern, wenn die eigene Mama trotzdem nicht lässig und Abba-Songs trällernd durch die Wohnung tanzt!
USA/GB 2008, Universal Pictures, Regie: PhyllidaLloyd, mit Meryl Streep, Amanda Seyfried, Pierce Brosnan, Colin Firth, Stellan Skarsgard.
Erin Brokovich
Julia Roberts in der Rolle der kämpferischen Anwaltsgehilfin Erin Brokovich: Ein Film der auch nach Jahren noch Aktualität hat und den man immer wieder gucken kann. Als alleinerziehende Mutter von drei Kindern kann Erin ihre kleine Familie kaum über Wasser halten. Durch reine Hartnäckigkeit erschleicht sie sich einen Job als Aushilfe in der Kanzlei des kauzigen Anwalts Ed Masry (Albert Finney). Als Erin bei den Bewohnern einer Kleinstadt eine Häufung von schwerwiegenden Krebserkrankungen auffällt, strengt sie mit viel Witz und Eigeninitiative einen Schadensersatzprozess gegen ein großes Energieunternehmen an. Erin macht den Kampf für die Erkrankten zu ihrer ganz persönlichen Sache – auch wenn ihr sowieso schon anstrengendes Privatleben darunter leidet. Eine super Rolle für Julia Roberts für den sie zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Geschichte beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit.
USA 2000, Columbia Tri Star, Regie: Steven Soderbergh, mit Julia Roberts, Aaron Eckhart, Albert Finney
Meerjungfrauen küssen besser
Charlotte Flax ist es leid: Immer wenn ihre Mutter Rachel eine Beziehung beendet – und das kommt öfter vor – müssen sie umziehen. So landet die Kleinfamilie schließlich in Neuengland, wieder in einer Kleinstadt. Rachel und ihre kleine Schwester Kate haben sich ihre eigenen kleinen Fluchten im Alltag geschaffen. Kate ist eine begeisterte Schwimmerin und übt noch in der Badewanne das Tauchen. Charlotte fühlt sich plötzlich zur katholischen Kirche hingezogen, obwohl doch die ganze Familie jüdischen Glaubens ist. Etwas Ruhe kommt in die kleine Familie als Rachel den Schuhverkäufer Lou kennen lernt. Er hat nicht nur Interesse an der exzentrischen Mutter, sondern wird für Charlotte und Kate zu einer Art Ersatzvater. Doch Rachels Beziehungen sind nicht von langer Dauer und als es zu einem Unglück kommt bei dem Kate beinahe stirbt, kennt sie nur eine Reaktion: Flucht. Doch diesmal stellen sich ihre Töchter gegen sie. Cher ist fantastisch in der Rolle der 60er-Jahre Mutter, die so gar nichts mit den damaligen Idealen einer „braven“ Hausfrau gemein hat, gerne mal Süßigkeiten zum Abendbrot aufträgt und die Schrullen ihrer Töchter mit Gleichmut und Liebe kontert.
USA 1990, MGM, Regie: Richard Benjamin, mit Cher, Winona Ryder, Bob Hoskins, Christina Ricci
Couchgeflüster
Rafi ist 37 und frisch geschieden. Wie alle New Yorker geht sie regelmäßig zu ihrer Therapeutin, Dr. Lisa Metzger (Meryl Streep), einer einfühlsamen, mütterlichen Frau zu der Rafi großes Vertrauen hat. Und diese hat einen ganz einfach Rat für die frisch Geschiedene: Geh‘ aus und triff dich mit Männern. Dabei können beide nicht ahnen, dass Rafi ausgerechnet den Sohn der Therapeutin kennen lernt und mit ihm eine Beziehung beginnt – trotz aller Widerstände. Ein überraschender Moment, als die beiden endlich erfahren, dass sie noch eine Verbindung außer ihren Therapiegesprächen haben. Als Mutter ist Lisa gar nicht begeistert über die Beziehung ihres Sohnes, immerhin sind die Metzgers tief in ihrer jüdischen Tradition verwurzelt und wünschen sich für den Nachwuchs in jedem Fall eine Frau gleichen Glaubens.
Meryl Streep als etwas tüddelige Therapeutin und fürsorgliche Mutter ist einfach zu komisch, dabei spielt sie ihre Kollegen mit Leichtigkeit an die Wand. Eine der besten Szenen ist das gemeinsame Familienessen, bei dem viel und mit erfrischendem Humor darüber diskutiert wird, was sein darf und was gar nicht geht in Liebesdingen – und überhaupt.
USA 2006, Tobis, Regie: Ben Younger, mit Meryl Streep, Uma Thurman, Bryan Greenberg
Die Gärtnerin von Versailles
Sabine De Barra ist Landschaftsgärtnerin, was für eine Frau sehr ungewönlich ist, vor allem zu Zeiten der Regentschaft von Sonnenkönig Ludwig XIV. Völlig überraschend wird sie zu dem berühmten Gärtner des Königs, Monsieur Le Nôtre (Matthias Schoenarts) zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dabei hat sie kein gutes Gefühl, denn sie und der Meister scheinen einen völlig unterschiedlichen Geschmack in Sachen Gartenkunst zu haben. Trotzdem engagiert Le Nôtre sie dafür, einen Teil des Schlossparks von Versailles zu gestalten. Die Witwe macht sich ans Werk und trotz einiger Rückschläge und fieser Intrigen bei Hofe lässt sie sich nicht unterkriegen. Mit ihrer stillen Art gewinnt sie nicht nur den Respekt des Königs, sondern auch Le Nôtres Herz. Trotzdem: Ihr Glück kann sie nicht wirklich genießen, denn ein schlimmes Ereignis überschattet ihr Leben: Bei einem Unfall hat Sabine ihre geliebte Tochter verloren. Dafür gibt sie sich die Schuld. Eine wunderbare Schlüsselszene ist, als sie mit den Damen des Hofes zusammen kommt und in einem sehr berührenden Gespräch beinahe jede der Frauen erzählen kann, dass sie ein geliebtes Kind verloren hat. Ein stiller, poetischer und zugleich tröstlicher Film, bei dem der inzwischen verstorbene Alan Rickman Regie führte.
GB 2014, Universal, Regie: Alan Rickman, mit Kate Winslet, Matthias Schoenaerts, Alan Rickman, Stanley Tucci, Helen McCrory
Bad Moms
Amy Mitchell (Mila Kunis) steckt mittendrin im Alltagswahnsinn. Vereinbarkeit? Klar funktioniert das, aber nur auf Amys Kosten. Die Kinder verwöhnt, der Mann nicht da, sie selbst im Streß zwischen Küche, Karriere und dem Wunsch eine perfekte Mutter zu sein. Als sie dann noch herausfindet, dass sie von ihrem Mann Mike (David Walton) betrogen wird reicht es ihr. Ab sofort pfeift Amy auf Regeln, setzt ihren Mann vor die Tür und gründet mit ihren Freundinnen Kiki und Carla die Bad Moms. So viel Widerspruchsgeist sorgt umgehend für Gegenwind und Neider. Gwendolyn James (Christina Applegate) ist die Schlimmste. Die spießige Übermutter der Schule hält nämlich gar nichts davon, dass jemand aus der Reihe tanzt und setzt ein böses Intrigenspiel in Gang.
Eine leichte Komödie für alle Mamas, die gerade gar keine Lust darauf haben, die perfekte Mutter zu geben und ein wenig Inspiration suchen.
USA 2016, Tobis, Regie: John Lucas, Scott Moore, mit Mila Kunis, Kristen Bell, Kathryn Hahn, Jada Pinkett Smith
Mütter und Töchter
Rigby arbeitet in New York als Fotografin und steht kurz vor einem Karrieresprung für den sie lange gearbeitet hat. Doch vor dem Tag ihrer Beförderung bekommt sie eine beunruhigende Nachricht: sie erwartet ein Baby. Jetzt muss sie sich entscheiden: Soll sie das Kind bekommen, oder abtreiben lassen? Der Vater hat sich längst aus dem Staub gemacht, also wäre Rigby alleinerziehende Mutter. Die schwangere Frau beginnt sich als Fotografin für Mütter und Töchter und ihre komplizierte Beziehung zu interessieren und findet so einen völlig neuen Zugang zu ihrem eigenen Thema. Dabei begegnen ihr alle Facetten von Liebe über Geheimnisse, Streit, Versöhnung, Nähe und Distanz. Ein berührender Film mit Selma Blair in der Hauptrolle, die inzwischen an MS erkrankt ist und nicht mehr als Schauspielerin arbeiten kann. Mehr darüber könnt ihr hier nachlesen.
USA 2016, Universum, Regie: Paul Duddridge und Nigel Levy, mit Selma Blair, Sharon Stone, Mira Sorvino, Susan Sarandon, Courtney Cox, Christina Ricci
Seite an Seite
Vom Mann verlassen wegen einer Jüngeren und dann noch eine vernichtende Diagnose beim Arzt: Jackie (Susan Sarandon) ist fertig mit der Welt. Bisher hat sie kein gutes Haar an ihrer Nachfolgerin Isabell gelassen. Auch ihre Kinder Ann und Ben sind aus Solidarität zu ihrer Mutter besonders eklig zur neuen Frau von Papa. Doch die Schockdiagnose bringt Jackie zum Umdenken. Ihre Krebserkrankung schreitet immer weiter voran und sie muss jetzt alles tun, damit ihr Nachwuchs sich in ein Leben mit ihrer „Ersatzmutter“ einfinden können, denn diese hält die Zukunft ihrer Kinder in den Händen.
Ein berührender Film mit einer sehr jungen Julia Roberts als Isabell, die mit Sanftmut versucht die störrischen Kinder für sich zu gewinnen und einer beeindruckenden Susan Sarandon, der man in jeder Szene die Wut aufs Schicksal und die innere Seelenqual abnimmt. In jedem Fall Taschentücher bereit legen!
USA 1999, Columbia TriStarRegie: Chris Columbus, mit Susan Sarandon, Julia Roberts, Ed Harris
Fun Mom Dinner
Genau der richtige Film für Abende, an denen sich Frustration und Genervtheit breit macht. Die vier Mütter Kate (Toni Collette), Jamie (Molly Shannon), Emily (Katie Aselton) und Melanie (Bridget Everett) sind grundverschieden – doch ihre Kinder gehen gemeinsam in die Vorschulklasse. Jede von ihnen sehnt sich nach einer kleinen Auszeit. Also laden Jamie und Melanie die reizende Emily zu einem Abendessen ein. Einfach mal ein wenig Spaß haben und abschalten bei ein paar harmlosen Gläschen Wein – das ist der Plan. Doch dann bringt Emily ihre etwas schwierige Freundin Kate mit zum Dinner. Spannungen sind vorprogrammiert, doch wie es so ist bei Drehbüchern von Komödien: Am Ende fügt sich alles ins Lustige! Ja, der Film spielt mit Klischees, aber zwischen den Lachern merkt man: Es geht allen irgendwie gleich. Sehr tröstlich!
USA 2017, Universum, Regie: Alethea Jones, mit Toni Collette, Molly Shannon, Katie Aselton, Bridget Everett
Nur ein kleiner Gefallen
Stephanie (Anna Kendrick) sorgt nach dem Tod ihres Mannes als Alleinerziehende für ihren Sohn. Und wenn sie gerade nicht die Supermom gibt betreibt sie einen kleinen Koch-Blog. Sie freundet sich mit der Karrierefrau und wenig motivierten Mutter Emily Nelson an (Blake Lively). Diese hat es mehr mit Statussymbolen wie Porsche, Villa, Louboutins als mit Erziehungsratgebern. Eines Tages fragt Emily, ob Stephanie nach der Schule ein paar Stunden auf ihren Sohn aufpassen kann – doch sie kommt nicht, um ihn abzuholen. Sie scheint vom Erdboden verschluckt. Der Junge bleibt zunächst bei Stephanie, die sich an der Spurensuche nach der Vermissten beteiligt und auch ihren Kochblog dazu nutzt, Hinweise zu sammeln.
Eine spannende Story, die immer wieder mit Überraschungen aufwartet. Wer auf boshaften Humor steht, ist hier in jedem Fall richtig.
USA 2018, Studio Canal, Regie: Paul Feig, mit Anna Kendrick, Blake Lively, Henry Golden
Schnappt euch also ein paar leckere Snacks und macht es euch auf der Couch gemütlich. Je nachdem welchen Film ihr wählt – die Taschentücher nicht vergessen… Viel Spaß beim Filmabend!