Fisch und Fleisch in der Schwangerschaft? Das müsst ihr beim Konsum beachten

Fisch und Fleisch in der Schwangerschaft? Das müsst ihr beim Konsum beachten

Für Schwangere gelten bezüglich mancher Lebensmittel besondere Ernährungsregeln, besonders was Fisch und Fleisch betrifft. Auch wenn die Chancen, tatsächlich zu erkranken und das Wohl des Kindes zu gefährden recht gering ist, kann es nicht schaden, ein paar Grundregeln und Risiken zu kennen. Wir fassen hier zusammen, was ihr über den Konsum von Fisch und Fleisch in der Schwangerschaft wissen solltet .

Es ist schon tückisch. In vielen Lebensmitteln lauern Erreger, die wir ständig mit der Nahrung aufnehmen. Einem gesunden Menschen machen diese aber nichts aus. In der Schwangerschaft sind Frauen aber leider anfälliger für bestimmte Infektionen, die auch auf das Ungeborene übergehen können. Hier sind die drei wichtigsten Dinge, die du beim Essen jetzt beachten solltest.

Rohes Fleisch: Diese Lebensmittel sollten Schwangere nicht essen

Wer Tartar, rohen Schinken, Salami oder Mettwurst isst, kann sich mit Toxoplasmose anstecken. Das gilt auch bei nicht ausreichend erhitztem Fleisch, z.B. bei Hackfleisch. Wurstsorten, die bei der Herstellung erhitzt wurden, wie Fleischwurst, Mortadella, gekochter Schinken und Leberwurst, sind dagegen unbedenklich, solange sie frisch sind.


Neben Toxoplasmen kann rohes Fleisch auch Listerien enthalten, die ebenfalls für Schwangere bzw. das Baby gefährlich sein können. Deshalb ist die wichtigste Regel: Fleisch in der Schwangerschaft nicht roh konsumieren. Vorsichtig sein solltet ihr außerdem im ersten Schwangerschaftsdrittel bei Leber: Diese enthält viel mehr Vitamin A, als empfohlen ist, was das Ungeborene schädigen kann. Das Leberwurstbrot müsst ihr euch aber nicht verkneifen, denn Leberwurst enthält so wenig Leber, dass ihr den empfohlenen Wert nicht überschreitet.

Toxoplasmose: Ein Test beim Arzt gibt Gewissheit

Toxoplasmose kann in der Schwangerschaft gefährlich sein – dies aber auch nur, wenn die Ersterkrankung während der Schwangerschaft auftritt. War die Frau vorher schon einmal infiziert, ist sie immun. Da eine Infektion oft gar nicht bemerkt wird, gibt nur ein Test, den ihr beim Frauenarzt machen könnt, Aufschluss, ob ihr immun seid.

Eine Toxoplasmose wird durch den Erreger Toxoplasma gondii hervorgerufen. Es handelt sich um Parasiten, die als Endwirt immer Katzen aussuchen. Da es aber zahlreiche Zwischenwirte gibt, sind nicht nur Katzenbesitzer dem Risiko einer Erkrankung ausgesetzt. Die Katze scheidet den Erreger mit dem Kot aus, die so auf den Erdboden gelangen. Von dort können Menschen aber auch Schweine und Rinder sich infizieren. Und deshalb ist beim Verzehr von gewissen Fleischsorten in der Schwangerschaft Vorsicht geboten.

Fisch und Meeresfrüchte: So sind sie unbedenklich

Auch roher Fisch kann mit Listerien, Viren und Salmonellen belastet sein. Sushi, Austern und sonstigen rohen Fisch solltet ihr in der Schwangerschaft deshalb vom Speiseplan verbannen. Das gilt auch für roh eingelegte oder geräucherte Varianten. Richtig erhitzter Fisch und Konservenprodukte wie Hering in Tomatensauce sind aber unbedenklich.

In einigen Fischarten wie Thunfisch und Schwertfisch ist die Quecksilberbelastung sehr hoch. Das kann sich negativ auf die Nervenentwicklung des Babys auswirken. Deshalb heißt es vorsichtshalber lieber: Finger weg! Achtet auch immer auf die Haltbarkeit und esst den Fisch nur frisch.

Welche Käsesorten während der Schwangerschaft unbedenklich sind, kannst du hier nachlesen.

Foto: unsplash.com

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