Schnuller – Fluch oder Segen? 5 wichtige Infos

BABY, Erstausstattung

Silvia Silko

Schnulli, Nucki, Didi, Nuni...oder wie nennt ihr Babys Schnuller? Fakt ist: Der Schnuller gehört zum Baby-Alltag häufig dazu. Was es beim Nuckeln zu beachten gibt verraten wir euch. Schicke Schnuller und entsprechendes Zubehör gibt es auch.

1. Nuckeln ist ein Grundbedürfnis

Es muss ja gar nicht immer der Schnuller sein! Babys nuckeln auch an Daumen oder Gegenständen, die ihnen so vors Gesichtchen kommen. Daran merkt man also: Der Nuckelreflex ist angeboren und hat als Grundbedürfnis auch seine Funktionen. Beispielsweise werden durch die Nuckelbewegung Hormone freigesetzt, die sich beruhigend aufs Baby auswirken. Nebenher wird die Verdauung angeregt. Übrigens nuckeln Babys bereits in Mamas Bauch als Übung für das spätere Stillen aber eben auch zur Entspannung und weil sie es können: Der Mund ist das Organ das Babys ganz einfach von Anfang an einsetzen können.

Kein Schnuller zur Hand? Dann eben der Daumen… Bild: Getty

2. Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Auch wenn das Baby schon vor der Geburt mit dem Nuckeln loslegt, sollte es ein Paar Wochen auf der Welt sein, bevor ihr ihm oder ihr den Schnuller anbietet. Der Grund hierfür ist, dass das Baby sich erstmal an die Brust und das Stillen gewöhnen sollte. Die Techniken beim Stillen und beim Nuckeln unterscheiden sich nämlich und es soll nicht zu Verwirrungen kommen. Aber keine Angst: Mit ein bisschen Übung kann das Baby ganz einfach zwischen Brust, Schnuller, Fläschchen und Daumen wechseln.

3. Dank Schnuller besser einschlafen

Durch die bereits erwähnte entspannende Wirkung des Nuckelns ist der Schnuller ein gerne genutztes Accessoire, um beim Einschlafen zu helfen. Auch der Mittagsschlaf wird lieber angegangen, wenn das Baby sich dank Schnuller beruhigen kann. Schlafengehen funktioniert mit gewissen Ritualen immer besser, also kann auch der Schnuller in den Prozess des Zubettgehens integriert werden. Aber Vorsicht: Irgendwann sollte das mit dem Schlafengehen auch ohne Schnuller funktionieren.


4. Ist Nuckeln gefährlich für die Kiefer- und Mundstellung?

Die Annahme, dass sich durch das Nuckeln am Schnuller oder am Daumen der Kiefer verformt ist nicht ganz falsch. Allerdings raten Zahnärzte und Kieferorthopäden nicht grundsätzlich vom Nuckeln ab. Es gilt nur, zu beachten, dass der Schnuller nicht im Dauergebrauch ist. Außerdem sollte auf die Größe und Form des Schnullers geachtet werden: Er darf nicht zu groß sein, sollte anatomisch geformt und aus weichem Material sein.

Radikal oder sanft? Es gibt viele Wege dem Schnuller Lebewohl zu sagen… | Bild: Getty

5. Wie den Schnuller wieder abgewöhnen?

Da der Nuckelreflex von Anfang an besteht und er durch den Schnuller natürlich noch gefördert wird, ist es bei manchen Kindern schwierig, ihnen den Schnuller wieder abzugewöhnen. Teilweise gibt es Probleme beim Einschlafen, wenn der Nuckel nicht mit ins Bett darf. Dennoch wird empfohlen, bis allerspätestens zum dritten Lebensjahr den Schnuller abzugewöhnen. Hierbei hilft es, wenn ihr früh damit anfangt, den Schnuller langsam in den Hintergrund zu rücken. Das bedeutet, dass der Schnuller nicht ein Dauerbegleiter ist, sondern vielleicht nur noch Nachts benutzt wird. Grundsätzlich ist dieser Zeitpunkt aber ganz praktisch zum Abgewöhnen des Schnullers: Ab dem dritten Lebensjahr lässt der Saugreflex langsam nach.

Bild: istock.com

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